Politik

Inklusionshelferin Shadi Mirmousa betreut in einer Aachener Gemeinschaftsgrundschule Hannalena, ein Mädchen mit Down-Syndrom. (Foto: dpa)

18.07.2017

Konservatives Handicap

Der Freistaat gehört zu den Schlusslichtern bei Inklusion

Bayern gehört deutschlandweit zu den Schlusslichtern bei der Inklusion. Lediglich 27,4 Prozent der Schüler mit Förderbedarf besuchten im zu Ende gehenden Schuljahr 2016/17 eine Regelschule. Das geht aus einer Abfrage bei allen Bundesländern hervor, die die "Rheinische Post" (Dienstag) ausgewertet hat. In den Bundesländern gehen die Inklusionsanstrengungen weit auseinander.

Besonders niedrig ist der Anteil an Schülern mit Förderbedarf an Regelschulen in Bundesländern mit konservativeren Regierungen, wie die Zeitung weiter berichtete. In Sachsen liegt die Quote der Zeitung zufolge bei 32,8 Prozent. Schlusslicht ist Hessen. Dort besuchen lediglich 26,8 Prozent der Schüler mit Förderbedarf eine Regelschule. Spitzenreiter sei Bremen mit einer Quote von 88,9 Prozent.

Insgesamt werden aber immer mehr Schüler mit und ohne Handicap gemeinsam unterrichtet. Demnach besuchten bundesweit im aktuellen Schuljahr 41,1 Prozent aller Schüler mit Förderbedarf eine Regelschule. Im Schuljahr davor lag die Quote um 3,4 Prozentpunkte darunter. Die Bundesregierung hatte sich 2009 mit der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention zur Inklusion verpflichtet. Mit dem Gesetz zur Umsetzung der Konvention von 2011 habe der bayerische Landtag die Inklusion zu einem Kernanliegen des Schulwesens gemacht, so das Kultusministerium. "Der Freistaat stellt eigens für die Inklusion seit 2011 jedes Jahr 100 zusätzliche Lehrerstellen zur Verfügung, bisher sind dies insgesamt 600 zusätzliche Lehrerstellen." (dpa)

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