Wirtschaft

Bäder und Duschen sind die klassischen Bereiche, in denen das System von Winwall zum Einsatz kommt. (Foto: Winwall)

26.05.2017

Den Schimmel im Bad verhindern

Ein Unternehmen aus Baierbrunn hat ein revolutionäres Verbundsystem entwickelt, das Wände vor Nässe und Schmutz schützt

Wer kennt das nicht: Gerade hat man sich im Eigenheim eine wunderschöne neue Badwelt eingerichtet und nach wenigen Monaten beißt sich hartnäckig der Schimmel in den Fugen fest. Die schwarzen Verfärbungen trüben nicht nur die Optik, sondern sind obendrein gesundheitsschädlich.

Doch hierfür gibt es Abhilfe. Die Winwall GmbH aus Baierbrunn im Münchner Süden wirbt mit dem Slogan: „Fugenlos glücklich!“ Ein revolutionäres Verbundsystem schützt die Wände vor Nässe und Schmutz. „Das kann man nicht nur im Privatbereich einsetzen, sondern auch in öffentlichen Bauten oder in Unternehmen. Auch für kleine Küchen und Großküchen eignet sich unser System“, erklärt Winwall-Geschäftsführer Thomas Schneider der Staatszeitung. Er hat schon so manchem Unternehmen, das den strengen behördlichen Auflagen des Lebensmittelgesetzes unterliegt, aus der Patsche geholfen.

Feuchter Kellerraum saniert


„Wir hatten zum Beispiel einmal eine Gourmetmetzgerei, die sich im Keller einen Reiferaum für edlere Fleischsorten einrichten wollte“, erzählt Schneider. Die zuständige Aufsichtsbehörde inspizierte das Untergeschoss und erachtete es als völlig ungeeignet. Doch der Metzger gab nicht auf. Mit Hilfe von Winwall konnte der Kellerraum perfekt saniert und den gesetzlichen Standards entsprechend ausgestattet werden.

Auch für Nasszellen in Hotels und anderen Beherbergungsbetrieben sind die Winwall-Elemente bestens geeignet. „Man kennt das ja: Für eine Geschäftsreise bucht man sich über eines der Internetportale ein Zimmer. Die Fotos verheißen Gutes, doch dort angekommen, entdeckt man erst einmal eine verschimmelte Dusche“, so Schneider. Diese Enttäuschung könnten Hoteliers ihren Gästen ersparen. Einfach die Wandverkleidung aus Baierbrunn anbringen und schon ist das Problem gelöst. Dies lässt sich auch ohne großen Lärm und Dreck im laufenden Betrieb durchführen.

Angefangen hat Schneider wie Bill Gates in einer Garage. Dort hat der Diplomingenieur mit Acrylplatten experimentiert und sie mit mehreren Schichten Epoxitharz versiegelt. Heraus entstand Winwall. Heute gibt es Winwall-Wandverkleidungen in unterschiedlichen Materialien für fast alle Einsatzzwecke. Winwall wird inzwischen in zehn europäischen Ländern und exklusiv in den USA vertrieben.

Simple Montage


„Der große Vorteil unseres Systems liegt auch in der simplen Montage. Wir schicken einen unserer Mitarbeiter mit den Winwall Wandverkleidungen zum Einsatzort. Dort erklärt unser Mitarbeiter den Handwerkern vor Ort, wie es geht und den Rest können diese selbst machen“, so Schneider. Auf diese Weise können Sanierungen im laufenden Betrieb vorgenommen werden. „Fliesen bleiben drin, Platten drauf und in zwei Tagen ist das Bad saniert“, betont er. Bei einer herkömmlichen Badsanierung vergehe der erste Tag allein mit der Anlieferung des Materials. „Wenn der Fliesenleger Zement und Fliesen in den vierten Stock schleppen muss, passiert an diesem Tag baulich noch rein gar nichts“, erläutert Schneider seine Erfahrungen aus 28 Jahren Architektentätigkeit.

Überzeugt vom Winwall-System ist zum Beispiel ein Boardinghaus in Dieburg. Dort sei Schneider anfänglich auf große Skepsis gestoßen, die nach der Umsetzung in schiere Begeisterung umschlug. Inzwischen wird der zweite Bauabschnitt direkt mit Winwall geplant. Aktuell saniert er Tankstellenketten-WC’s quer durch die Bundesrepublik und auch Fastfood-Ketten haben die Vorteile der Winwall erkannt. Gepaart mit komplett berührungslosen Ausstattungen ist es ein absolut erforderlicher Hygienestandard. Auf dem Münchner Oktoberfest kam sein System ebenfalls schon zum Einsatz. So konnte er das Schützenzelt mit seinen Produkten ausstatten. Und für den Englischen Garten lieferte er die Tafeln mit der Parkverordnung. „Wenn diese jetzt von irgendwelchen Leuten verunreinigt werden, kann man das Geschmiere einfach abwischen, ohne dass die Aufschrift Schaden nimmt“, erläutert Schneider. Im Außenbereich ist Schneider auch mit Beschilderungen für höchste Beanspruchung, wie zum Beispiel auf Wertstoffhöfen oder Industrieanlagen gefragt.

Selbst für hygienetechnisch höchste Ansprüche eigne sich Winwall, so Schneider. Die Keimproblematik in Krankenhäusern kann durch die fugenlose Technik erheblich reduziert werden.

Sein System funktioniert nicht nur im Innenbereich. Auch für die Außenfassaden von Firmengebäuden sei Winwall bestens geeignet. „Große Bürogebäude haben oftmals Aluminiumfassaden. Hier kann man das CI des jeweiligen Unternehmens oder das Firmenlogo integrieren“, sagt Schneider. Damit sind die Firmen aus großen Entfernungen leicht zu erkennen.

Beständiges Firmenlogo


Trotz erheblicher Temperaturschwankungen von Sommer bis Winter, Sonnenstrahlenexposition sowie Angriffen durch Wind und Wetter sei das Firmenlogo beständig und bleiche nicht aus. Je nach Breitengrad des Standortes wird eine Garantie bis zu 20 Jahren ausgereicht. „Individuelle Produktionen und kurze Lieferzeiten sind unser Aushängeschild im wahrsten Sinne des Wortes.“

Die Platten für den Innenbereich sind sowohl im Winwall-Onlineshop, als auch bei den Bauhaus-Baumärkten erhältlich. Dort ist Winwall in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Luxemburg, den Niederlanden, Spanien, Slowenien, Kroatien und den skandinavischen Ländern präsent.
(Ralph Schweinfurth)

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