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weitere zwei Jahrzehnte dauerte es, bis sie auch in München zu sehen ist (schon eher in dieser Spielzeit in Nürnberg). Einen längeren Anlauf brauchte auch das Premierenpublikum gestern Abend im Prinzregententheater, bis es damit warm wurde.
Dass es am Ende sich fast stürmisch dafür begeisterte, lag vor allem daran, wie phänomenal sich Daniel Prohaska, Peter Lesiak, Nadine Zeintl und Bettina Mönch auf der Bühne abrackerten. Wenn Peter Lesiak als Cosmo Brown das ganze Repertoire an Slapstick-Akrobatik auf die Bühne schleudert, dass einem schon beim Zusehen der Atem ausgeht, wenn er dazu auch noch ohne mühevolles Schnaufen singend erzählt, wie man das Publikum bei Laune hält (Make Em Laugh), dann hat das eine Rasanz, die zeigt, wie man vielleicht manche Länge zwischen den anderen Songs hätte füllen können, statt mit Opas Sprachwitzchen zu kalauern.
Die Story selbst ist inzwischen sowas von überholt… Es geht um die Zeit, als der Film das Sprechen lernte: Dass da manche Stummfilmstars weder darstellerisch, noch stimmlich mithalten konnten, und wie deshalb getrickst wurde, ist so alt wie das Medium selbst. Heute würde man solche hübschen Nieten wie die zickige Diva Lina Lamont (so schrill, so biestig – so bewundernswert: Bettina Mönch) vielleicht gleich durch eine Rechner generierte und animierte Platinblondine ersetzen. Und Don Lockwood würde den Gassenhauer Singin‘ in the Rain nicht im Lichter-„Regen“ und mit Rumgepatsche in einem Wassertrog absteppen, sondern trockenen Fußes vor Bluescreen. Dieser technische Wandel ist es, der heute das Filmgeschäft und seine Macher beschäftigt – und manche Schauspielerkarriere obskur erscheinen lässt.
Aber solche Bögen schlägt Intendant Josef E. Köpplinger (Co-Regie führte Ricarda Regina Ludigkeit, sie organisierte auch die Choreografie) in seiner Inszenierung nicht. Das garantiert jugendfreie Techtelmechtel zwischen Star Don Lockwood und dem Revuemädel Kathy Selden (Nadine Zeintl), das es als Ersatzstimme der Diva letztlich auch zum Leinwandstar bringt, bleibt beinahe ehrfürchtig nostalgisch in den Zwanzigerjahren stecken (der Titelsong stammt von 1929). Auch die Musik bleibt zu getragen – da ist an Nummern wie Moses Supposes die Elektro-Swing-Welle vorbeigegangen. Die hätte dem Ganzen vielleicht einen interessanten Kick geben können. (Karin Dütsch)
Abbildung (Foto: Marie-Laure Briane)


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