Wirtschaft

Die Wolf Firmenzentrale in Mainburg. (Foto: Wolf GmbH)

11.05.2012

Elf Prozent mehr Umsatz

Für die Wolf GmbH war 2011 das beste Geschäftsjahr in der Firmengeschichte

Rekordzahlen für das Geschäftsjahr 2011 sowie das erste Quartal 2012 hat die Wolf GmbH auf ihrer Bilanz-Pressekonferenz in München präsentiert. Der Systemspezialist für Heizung, Klima, Lüftung und Solar aus dem niederbayerischen Mainburg (Landkreis Kelheim) erreichte im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Umsatzplus von elf Prozent auf 321,7 Millionen Euro (2010: 290,1 Millionen Euro). Das Geschäftsjahr 2011 war damit das beste Geschäftsjahr der Firmengeschichte, die 1963 begann. Das betriebliche Ergebnis (EBIT) erhöht sich sogar um 12 Prozent auf 25,6 Millionen Euro (Vorjahr: 22,9 Millionen Euro). Dementsprechend positiv fasste der Sprecher der Geschäftsleitung, Bernhard Steppe, das abgelaufene Geschäftsjahr zusammen: „Wir sind mit dem Erreichten sehr zufrieden und sehen gleichzeitig noch enormes Potenzial. Wir wollen unser Wachstum nachhaltig fortsetzen und die Ertragsqualität noch weiter verbessern.“
Wie es aussieht, kann das Mainburger Unternehmen den positiven Trend im laufenden Geschäftsjahr fortsetzen. Nach dem ersten Quartal 2012 befindet sich das Unternehmen erneut auf gutem Kurs. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg der Umsatz von Januar bis März noch einmal um rund 10 Prozent.
Verantwortlich für die positive Entwicklung im Geschäftsjahr 2011 und im ersten Quartal 2012 ist laut Steppe insbesondere die konsequente Positionierung des Traditionsunternehmens in den zurückliegenden Jahren als umfassender Systemanbieter. So konnten Rückgänge, wie beispielsweise im Bereich Ölheizungen, durch die Anstiege bei Solar und Gas-Brennwert kompensiert werden. Im Bereich neue Energien konnte zudem ein deutliches Wachstum mit dem im Vorjahr eingeführten Wärmepumpenprogramm erzielt werden.
Insgesamt gelang es Wolf von der leichten Erholung des Heizungsmarktes (2011: + 4 Prozent gegenüber - 3 Prozent in 2010) und von der guten Marktlage in der Lüftungssparte überproportional zu profitieren. Das Exportgeschäft stabilisierte sich mit einem leicht positiven Trend. „Der Erfolg von Wolf basiert auf mehreren Säulen. Das Stehen auf verschiedenen Standbeinen ist seit Jahren unsere Erfolgsgarantie“, sagte dazu Steppe.
Die Exportquote stieg leicht von 26,6 Prozent (2010) auf 27 Prozent im abgelaufenen Geschäftsjahr. Allerdings soll die Exportquote laut Steppe weiter ausgebaut werden. Im Fokus liegen dabei Osteuropa – insbesondere Russland und Polen – sowie die Türkei und der arabische Raum.
Erfreut zeigte sich der Sprecher der Geschäftsführung auch über die Personalentwicklung. Im Geschäftsjahr 2011 stieg die Mitarbeiterzahl von 1303 auf 1357 Beschäftigte, darunter 90 Auszubildende und Praktikanten. „Wir produzieren ausschließlich im bayerischen Mainburg, stehen zum Standort Deutschland und setzen auch weiterhin auf Zukunft made in Germany“, betonte Steppe.
Bei aller Freude über die eigenen Unternehmenskennzahlen übte der Sprecher der vierköpfigen Geschäftsführung aber auch Kritik an den politischen Rahmenbedingungen und der Förderpolitik der Bundesregierung. „Die robuste wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland insgesamt, die langsam, aber stetig steigenden Energiepreise und steigende Neubauzahlen begünstigen zwar derzeit die Nachfrage nach modernen und effizienten Energiesystemen, das tatsächliche Marktpotenzial wird aber längst nicht ausreichend ausgeschöpft.“
Nach wie vor sei die Austauschrate von Altanlagen viel zu gering und keine wesentlichen Auswirkungen der Förderpolitik feststellbar. Im Gegenteil. „Die Hängepartie bei der Steuerdiskussion, die Subventionspolitik im Photovoltaikbereich und zu geringe Laufzeiten und Verlässlichkeit bei Förderprogrammen behindern seit Jahren ein höheres Wachstum. Eine Verdoppelung der Austauschrate ist aber zwingend notwendig, um überhaupt alle Energieeffizienz-, Energiespar- und Klimaziele erreichen zu können“, betonte Steppe.
Austauschrate von Altgeräten noch zu gering
Am Unternehmenserfolg von Wolf soll das aber nichts ändern. Die Erfolgsmeldungen der Wolf GmbH in den letzten Monaten lassen keinen Zweifel daran, dass sich Wolf endgültig in der Spitzengruppe der deutschen Anbieter etabliert hat: Testsieger-Auszeichnungen von Stiftung Warentest, die Ehrung zur „Fabrik des Jahres“ für hervorragende Montage oder auch der kürzlich erhaltene BME-Preis „Excellence in eSolutions 2012“ bestätigen die erfolgreichen Strategien. Oder wie es das Jahresmotto des Unternehmens für das Jahr 2012 kurz und prägnant ausdrückt: Der beste Wolf den es je gab. (Friedrich H. Hettler)

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