Wirtschaft

Start-ups sind häufig in strategisch wichtigen Bereichen wie der Künstlichen Intelligenz, sauberen Technologien oder Robotik aktiv. Doch gerade sie verlassen Europa oft - das will Brüssel ändern. (Foto: picture alliance/Goldmann/Goldmann)

28.05.2025

EU-Kommission will Start-ups in Europa halten

Brüssel will Neugründungen einen besseren Zugang zu Finanzierungsmöglichkeiten ermöglichen

Die EU-Kommission will die Bedingungen für Start-ups und kleine Unternehmen mit Wachstumspotenzial verbessern, um diese Firmen in Europa zu halten. Start-ups sowie sogenannte Scale-ups - kleine Unternehmen, die wachsen möchten - seien für die Zukunft Europas unverzichtbar, hieß es von der Brüsseler Behörde bei der Vorstellung einer entsprechenden Strategie.

Die Unternehmen "treiben Innovation und nachhaltiges Wachstum voran, schaffen hochwertige Arbeitsplätze, ziehen Investitionen an und verringern strategische Abhängigkeiten", hieß es. Doch viele hätten immer noch zu viele Schwierigkeiten, ihre Ideen vom Labor auf den Markt zu bringen oder in der EU in großem Maßstab zu wachsen.

Viele Hauptsitze ins Ausland verlegt

Zwar würden in Europa mehr Start-ups als in den USA gegründet, sagte Kommissionsvize Stéphane Séjourné. Allerdings sei auch Tatsache, dass in den vergangenen 15 Jahren fast 30 Prozent der europäischen sogenannten Unicorn-Start-ups - also Start-ups, die später mehr als einer Milliarde US-Dollar wert sind - ihren Hauptsitz in ein Nicht-EU-Land verlegt hätten. Früheren Angaben der Kommission zufolge gingen die meisten in die USA.

Sejourné sagte, es gehe darum, "wie wir erfolgreiche Start-ups, die sich in der Wachstumsphase befinden und zusätzliche Finanzierung benötigen, hier halten können". Mit mehr als 20 Maßnahmen will die Behörde die Verlagerung der Unternehmen in Länder außerhalb der EU eindämmen.

Dies sei gerade für strategische Technologien wie Künstliche Intelligenz, Quantentechnologien, fortgeschrittene Halbleiter, Biotechnologie, saubere Technologien und Energie, Verteidigung sowie Raumfahrt und Robotik von entscheidender Bedeutung.

So sollen etwa Vorschriften in Bereichen wie Insolvenz-, Arbeits- und Steuerrecht vereinfacht werden. Unternehmen sollen zudem digital mit öffentlichen Verwaltungen in der gesamten EU durch eine einheitliche digitale Identität kommunizieren können. Auch sollen mehr Finanzierungs- und Investitionsmöglichkeiten in der EU erschlossen und der Zugang zu hoch qualifizierten Fachkräften verbessert werden.
(Katharina Redanz, dpa)

Kommentare (0)

Es sind noch keine Kommentare vorhanden!
Die Frage der Woche

Sind Zurückweisungen an den Grenzen sinnvoll?

Unser Pro und Contra jede Woche neu
Diskutieren Sie mit!

Die Frage der Woche – Archiv
X
Vergabeplattform
Vergabeplattform

Staatsanzeiger eServices
die Vergabeplattform für öffentliche
Ausschreibungen und Aufträge Ausschreiber Bewerber

Jahresbeilage 2024

Nächster Erscheinungstermin:
28. November 2025

Weitere Infos unter Tel. 089 / 29 01 42 54 /56
oder
per Mail an anzeigen@bsz.de

Download der aktuellen Ausgabe vom 29.11.2024 (PDF, 19 MB)

E-Paper
Unser Bayern

Die kunst- und kulturhistorische Beilage der Bayerischen Staatszeitung

Abo Anmeldung

Benutzername

Kennwort

Bei Problemen: Tel. 089 – 290142-59 und -69 oder vertrieb@bsz.de.

Abo Anmeldung

Benutzername

Kennwort

Bei Problemen: Tel. 089 – 290142-59 und -69 oder vertrieb@bsz.de.