Leben in Bayern

Einsatz am Airport Memmingen. (Foto: dpa)

05.06.2025

Neun Verletzte wegen Turbulenzen: Flugzeug muss in Memmingen landen

Ein Ryanair-Flugzeug mit 185 Menschen musste wegen starker Turbulenzen im Unterallgäu zur Sicherheit außerplanmäßig landen. Der Flieger war in ein Unwetter geraten. Neun Personen wurden verletzt – darunter ein zweijähriges Kind. Ansonsten kam Bayern relativ glimpflich durch die massiven Unwetter

Eine Passagiermaschine ist nach schweren Turbulenzen mit mehreren Verletzten außerplanmäßig am bayrischen Flughafen Memmingen im Unterallgäu gelandet. Vor der Sicherheitslandung waren bei unwetterbedingten Turbulenzen 9 der 185 Insassen verletzt worden, wie die Polizei mitteilte – darunter acht Passagiere und ein Crew-Mitglied. Drei von ihnen mussten demnach zur Behandlung ins Krankenhaus: ein zweijähriges Kind trug Prellungen davon, eine Frau eine Kopfplatzwunde, eine andere Passagierin klagte über Rückenschmerzen.

Laut Polizei handelte es sich um einen Ryanair-Flieger mit 179 Passagieren und 6 Crew-Mitgliedern, der von Berlin nach Mailand unterwegs war. Da das Luftamt Südbayern einen Weiterflug nicht genehmigt habe, organisiere die Fluggesellschaft nun Busse für die Weiterreise. Die Airline war für Anfragen zunächst nicht erreichbar.

Das Unwetter sorgte in mehreren Orten für Schäden. In Ulm deckte eine Windhose die Dächer von einigen Wohnhäusern ab. Laut der Feuerwehr zog eine "kleine Windhose" durch zwei bis drei Straßenzüge. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) prüft, ob es sich möglicherweise um einen Tornado handelte.

Zahlreiche Einsätze von Polizei und Feuerwehr

In Teilen Bayerns und Baden-Württembergs kam es zu zahlreichen Feuerwehreinsätzen. Im Norden Oberbayerns und der Oberpfalz wurden etwa 50 Einsätze gemeldet, in Niederbayern knapp 40 – meist wegen umgestürzter Bäume, überfluteter Keller oder blockierter Gullys. Verletzte gab es nach ersten Erkenntnissen nicht.

Auch die Fußball-Nationalelf war vor ihrem Spiel gegen Portugal in München betroffen: Die Torhüter haben nach einer kurzen Stippvisite ihr Warm-up für das Halbfinale der Nations League abgebrochen. Die Keeper um Marc-André ter Stegen flüchteten vor dem Gewitter mit großen Hagelkörnern. Auf den Tribünen versuchten die Zuschauer Schutz vor den Wassermassen zu finden, deckten sich mit Capes und Regenjacken ab - oder zogen sich gleich in den trockenen Hintergrund zurück.

Bundestrainer Julian Nagelsmann ging im ZDF davon aus, dass sich der Spielbeginn etwas nach hinten verschieben könnte. Tatsächlich verzögerte sich der Start des Spiels. Offiziell wurde die Partie dann um 21.10 Uhr angepfiffen. (BSZ/dpa/till)

 

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