Bauen

Der neue Wohnpark Avenariusstraße. (Visualisierung. Auer Weber)

27.05.2015

Quartier mit eigener Identität

Wohnpark Avenariusstraße in Nürnberg

Den 1. Preis für den Wohnpark Avenariusstraße in Nürnberg gewonnen hat das Architekturbüro Auer Weber. Das vorgegebene Baufeld innerhalb der nördlichen Nürnberger Vorstadt ist geprägt durch seine heterogene Bebauung sowie eine vielfältige Nutzungsmischung. Allerdings weist das Umfeld keine klar ablesbaren Strukturen auf, in die sich ein neues Wohnquartier wie selbstverständlich einbinden ließe. Die Qualität des Viertels liegt vielmehr in der Vielfalt der Grünräume und der Durchlässigkeit: eine Chance, die für die Konzeption des neuen Wohnquartieres bestimmend war.
Die vorgeschlagene städtebauliche Figur entspricht dem Wunsch, innerhalb dieses Umfelds ein Quartier mit eigener Identität zu schaffen. Das Gebiet wird durch ein ordnendes städtebauliches Element bereichert, das sowohl zwischen der Bebauung an der Rollnerstraße als auch dem östlich und nördlich angrenzenden Bereich mit seiner heterogenen Körnung vermittelt. Zu seinen Rändern hin beruhigt der neue Stadtbaustein die Straßenräume und bildet mit der direkten Nachbarbebauung ein Ensemble. Der gegliederte bauliche Rahmen entlang der Rollner-, Avenarius- und Diltheystraße, bezieht das bestehende Loft-Gebäude auf dem südlich angrenzenden Grundstück in die städtebauliche Figur mit ein; er definiert einen geschützten grünen Binnenraum, in den sowohl die Strukturen der südlich angrenzenden Nachbarbebauung, als auch locker eingestellte Punkthäuser - horizontal erscheinende „Stadtvillen im Grünen“ - integriert sind.
Eine Abfolge unterschiedlicher Grün- Höfe sowie ein zentraler Quartiers-Platz strukturieren diesen Binnenraum und bilden verschiedene räumliche Situationen aus, die Identität und freiräumliche Qualität schaffen. Dieses Entwurfskonzept, das auf einem an den Rändern gefassten und im Innenraum differenzierten und durchgrünten Wohnquartier basiert, wird auch in der äußeren Erscheinung der Bausteine verdeutlicht: eine harte, mineralische Auffassung an den Rändern steht einer weichen, aufgelösten Antwort der Fassaden auf den durchgrünten Innenraum gegenüber. Warme Materialfarben stehen für den Innenraum des Quartiers und werden als Referenz auf  die äußeren Fassaden in reduzierter Form übertragen. (BSZ) (Eine Abfolge von nGrün-Höfen - Visualisierung: Auer Weber)

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