Bauen

Die Amberger Glaskathedrale von Walter Gropius. (Foto: obx-news/Stadtmuseum Amberg/Erich Spahn)

21.01.2020

Architektonische Meisterleistung

Walter Gropius' Glaskathedrale in Amberg feiert 50. Geburtstag

Walter Gropius war zwar kein Amberger. Für die Stadt in der Oberpfalz aber schuf er mit der sogenannten Glaskathedrale ein Denkmal, das heute als eines der bedeutendsten Industriebauwerke des Bauhaus gilt. Ambergs Stadtheimatpflegerin Beate Wolters sagt: "Eigentlich ist es nur eine Fabrikhalle." Doch unter Kunsthistorikern ist diese fast etwas Heiliges. In diesem Jahr feiert das faszinierende Bauwerk seinen 50. Geburtstag. Pünktlich zum Jubiläum entstand ein neues Dokumentationszentrum. Dort können Besucher die Geschichte des Gebäudes im Jubiläumsjahr in einer moderierten Multimedia-Show erleben.

Seinen Namen Glaskathedrale bekam das Gebäude wegen des Werkstoffs, der dort verarbeitet wurde. Die Dachflächen und das Mittelschiff sind aus Beton und Glas. Sie erheben sich aus der Rasenfläche bis zum Giebel. Ursprünglich wurde die "gläserne Kathedrale" als Firmengebäude der Firma Rosenthal gebaut.

Im Mittelpunkt des Baus stand eine rasche und störungsfreie Wärmeabfuhr. Diese sollte den Glasbläsern die schweißtreibende Arbeit etwas erleichtern. Kunsthistoriker sind sich heute einig: Gropius schuf hier ein herausragendes Beispiel an modernem Funktionalismus. Heute befindet sich das Firmengebäude im Besitz der Firma Riedel Glas. Für das Umfeld der Produktionsstätte entwarf Gropius auch einen Wohngebäudekomplex mit fünf Häusern - gebaut wurden hier jedoch nur zwei. Die Kathedrale ist das letzte Werk des weltweit tätigen Architekten und Bauhaus-Gründers, der 1969 in Boston in den USA verstarb. (obx)

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