Bauen

Ein attraktives Schulgebäude, das eine zeitgemäße Ausbildung von jungen Fachkräften ermöglicht. (Foto: Stefan Müller-Naumann)

20.02.2024

Ein Vielfaches an Nutzfläche gewonnen

Erweiterung und Generalsanierung der Berufsschule Wasserburg

Das staatliche Berufsschulzentrum Wasserburg ist eine auf die Fachbereiche Kfz, Kunststoff, Modellbau, Produktdesign und Allgemeinbildung spezialisierte Schule. Sie bildet rund 1500 Schülerinnen und Schüler jährlich in Blockunterricht aus.

Das Schulzentrum befindet sich an der Ponschabaustraße direkt am Inn und besteht aus mehreren Gebäudeteilen. Angegliedert an das Schulzentrum der Berufsschule ist zudem die staatliche Fachoberschule (FOS) und Berufsoberschule (BOS) Wasserburg sowie ein Wohnheim für die Schüler.

Das fünfgeschossige Hauptgebäude der Berufsschule wurde 1954 erbaut und in den Folgejahren mit mehreren Anbauten erweitert. Die heute vorhandene Nutzfläche ist nicht mehr ausreichend für das Raumprogramm einer Berufsschule und spiegelt nicht die notwendigen unterschiedlichen Nutzungsbereiche ab. Zudem erfüllen die einzelnen Gebäudeteile heutige behördliche Auflagen hinsichtlich Brandschutz, Schallschutz und Wärmeschutz nicht.

Defizite sind baujahrbedingt auch bei den Installationen, den Oberflächen und ebenfalls den sanitären Einrichtungen vorhanden. Für die Planung der Erweiterung und Generalsanierung der Berufsschule Wasserburg wurde im November 2016 ein Verhandlungsverfahren ausgeschrieben und im Frühjahr 2017 wurden alle erforderlichen Planer beauftragt.

Fünfgeschossiger Bau

Im Zuge des Verhandlungsverfahrens wurde eine Konzeptidee auf Grundlage des Raumprogramms der Regierung von Oberbayern entwickelt. Der Bestand sollte weitestgehend erhalten werden. Nach der Beauftragung der Schwinde Architekten, München, und der ersten Gespräche mit den Nutzervertretern wurden das Raumprogramm den Anforderungen sowie die Planung entsprechend angepasst. Die Baumaßnahme soll in drei Bauabschnitten mit einem Minimum von Provisorien durchgeführt werden. Der Bereich der Produktdesigner soll in einem ersten Bauabschnitt hergestellt werden.

Der Städtebau ist durch die gewachsene Struktur des Schulzentrums Wasserburg auf der Flurnummer 884/48 größtenteils vorgegeben. Der fünfgeschossige Hauptbaukörper an der Ponschabaustraße bleibt als markanter Punkt erhalten und wird östlich und westlich durch die Erweiterungsbauten ergänzt. Die Abstandsflächen zu anderen Grundstücken können nachgewiesen werden. Die Abstandsflächen innerhalb des Grundstücks zu anderen Gebäuden werden zwar unterschritten, eine Beeinträchtigung hinsichtlich der Belichtung ist nicht zu erwarten, da aufgrund der Topografie die Nachbargebäude (unter anderem eine Kfz-Werkstatt) zum Teil eingraben sind.

Das bestehende Hauptgebäude setzt sich aus drei Baukörpern zusammen. Aufgrund des gestiegenen Raumbedarfs werden sowohl der westliche als auch der östliche Baukörper durch einen Neubau ersetzt. Der Haupteingang wird hierbei an die Ecke Ponschabaustraße, Bürgermeister-Winter-Straße verlegt. Vom neuen Vorplatz gelangt man in die großzügige Pausenhalle. Eine neue Treppe vermittelt zwischen dem Eingangsniveau an der Ponschabaustraße und dem nach Norden abfallenden Gelände mit weiteren Schulbauten.

Während im Erdgeschoss und in den Obergeschossen die Verwaltung sowie Klassenzimmer der Berufsschule untergebracht sind, wird das Untergeschoss durch die Mensa und die Werkhallen des Bereichs Kunststofftechnik genutzt. Ein im Süden gelegener, unterirdischer Neubau schafft zusätzlichen Raum. Die Belichtung wird über Oberlichter und einen Werkhof zum Bestand hin gewährleistet. Die neue Mensa inklusive Terrasse orientiert sich zur westlich angrenzenden Grünfläche. Die Baumaßnahme erfolgt in drei Bauabschnitten bei laufendem Betrieb. (BSZ)
 

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