Bauen

Der Neubau in Oberau. (Foto: Peneder Gruppe)

26.01.2022

Nachhaltige Betriebserweiterung

In Oberau entstanden ein dreistöckiges Bürogebäude und zwei Produktionshallen

Nördlich von Garmisch-Partenkirchen liegt am Rande der Alpen die Gemeinde Oberau. Umrahmt von den idyllischen Bergen und Tälern der Zugspitz Region wird in dem rund 3200-Seelen-Ort sowohl auf Nachhaltigkeit als auch auf Zukunftsorientierung großer Wert gelegt. Zwei Faktoren, die auch für das österreichische Familienunternehmen Peneder essenziell sind. So beauftragte die Langmatz GmbH den Generalunternehmer Peneder mit Architektur, Planung und Realisierung eines umfangreichen Ausbauprojekts: Ein dreistöckiges Bürogebäude sowie zwei prozessoptimierte Produktionshallen sollten neu am Betriebsstandort Oberau entstehen.

Eine große Herausforderung dabei war der beengte Bauplatz. Durch Neustrukturierung der Bestandsgebäude und Automation wurden Produktivität sowie Flächeneffizienz deutlich gesteigert. Im Februar 2021 übergab Peneder drei Neugebäude an das auf Kunststoff- und Metallverarbeitung spezialisierte Unternehmen.

„Über eine Empfehlung wurden wir auf den Generalunternehmer Peneder aufmerksam. Die Planungs- und Bauspezialisten von Peneder brachten neue Perspektiven und ganzheitliches Denken ein. Mit smarten Lösungen in den Bereichen Automation und Prozessoptimierung können wir unseren beengten Bauplatz nun effizienter nutzen und unsere Produktivität steigern“, freut sich Leonhard Reitzner, Vorsitzender der Geschäftsführung von Langmatz, über die Optimierungsmaßnahmen.

1500 Quadratmeter zusätzlich für die Produktion und 1120 Quadratmeter für Büros und Sozialräume: Das neue Bürogebäude verbindet die beiden bestehenden Gebäudeteile miteinander, verkürzt die internen Wege und optimiert die Betriebsabläufe. Ein frisches und markantes Erscheinungsbild erhielt die Fassade durch die Farbkombination aus Weiß und Bronze. Der elegante Baukörper besticht nicht nur mit hohen schmalen Fenstern: Ein baulicher Sonnenschutz garantiert bestmögliche Beschattung bei geringem Wärmeeintrag.

Im Inneren des Bürogebäudes wurde mit einer hellen, lichtdurchfluteten Lobby ein wichtiger Begegnungsort geschaffen. Ein neuer Aufenthaltsraum mit überdachter Terrasse und ansprechende Büros sorgen zudem für ein attraktives Arbeitsumfeld. „Uns war besonders wichtig, im Inneren eine Wohlfühlatmosphäre zu schaffen. So haben wir im Erdgeschoss mit einer einladenden Lobby einen zentralen Begegnungsort kreiert“, erklärt Ivo Kux vom Team Architektur bei Peneder.

Die neuen Produktionsgebäude werden für die Rohr- und Plattenverarbeitung genutzt. Mit smarten Lösungen in den Bereichen Automation und Prozessoptimierung wird der beengte Bauplatz effizienter genutzt und die Produktivität gesteigert. Auf Basis einer Produktivitätsanalyse zeigte das Peneder-Team Potenziale im Prozess und der Automation auf. Darauf basierend wurden Optimierungen in der Stangen- sowie Blechverarbeitung umgesetzt. Bei ersterer bringt nun ein automatisierter Stapelkran das Vormaterial auf direktem Weg zur Rohrschneideanlage, deren Platzierung in der Halle durch Optimierung des Handlings überhaupt erst möglich wurde. Ebenso wurden die Materialwege verbessert und Flächen eingespart. In der Blechverarbeitung wurden unter anderem ein modernes Bearbeitungszentrum eingerichtet, der Produktionsablauf neu strukturiert und die Wege der Abfallentsorgung verkürzt.

Und sollte in Zukunft eine erneute Werkserweiterung anstehen: Vorausschauend hat Peneder im Entwurf bereits Ausbauszenarien für ein vollautomatisches Kistenlager und eine Spritzgusshalle berücksichtigt, womit das Unternehmen für weiteres Wachstum gerüstet ist. „Mit der nun realisierten Werks- und Büroerweiterung sichern wir unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit und sind für die zukünftigen Veränderungen bestens gewappnet“, so Leonhard Reitzner. (BSZ)

 

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