Bauen

Bauen mit Holz ist klimaschonend – das Potenzial sollte auch bei Fenstern und Türen genutzt werden. (Foto: Bundesverband ProHolzfenster)

28.09.2023

Politik muss auf mehreren Ebenen handeln

Bundesverband ProHolzfenster benennt zehn Handlungsfelder, um die Potenziale des Holzfensterbaus zu nutzen

Um die Klimaschutzziele im Gebäudesektor zu erreichen, muss umweltschonender, ressourceneffizienter und langlebiger gebaut werden. Holz- und Holz-Aluminium-Fenster sind dafür prädestiniert. Der Bundesverband ProHolzfenster e. V. benennt zehn Handlungsfelder, in denen es politischer Maßnahmen bedarf, um die Potenziale des Holzfensterbaus im Klimaschutz auch tatsächlich zu nutzen.

Als nachwachsender Rohstoff leistet Holz einen unverzichtbaren Beitrag zur Transformation des Bauwesens hin zur Klimaneutralität. Im Vergleich zu anderen Baustoffen verursacht Holz weniger CO2-Emissionen in der Verarbeitung. Darüber hinaus bindet Holz das Treibhausgas über seine gesamte Lebensdauer und entzieht der Atmosphäre somit CO2. Nicht zuletzt ist Holz sehr langlebig. Es lässt sich leicht reparieren, um die Dauerhaftigkeit weiter zu steigern. Am Ende des Lebenszyklus lässt sich durch die energetische Verwertung von Holz erneuerbare Energie produzieren.

„Die Handwerksbetriebe und mittelständischen Unternehmen im Holzfensterbau verfügen über Expertise und Kompetenzen, um nachhaltige, identitätsstiftende und qualitativ hochwertige Lösungen für die Gebäudesanierung und den Neubau zu entwickeln“, sagt Eduard Appelhans, Vorsitzender des Bundesverbands ProHolzfenster. „Deutschlandweit stellen sie einen regionalen Wirtschaftsfaktor dar. Sie bieten sinnstiftende Ausbildungs- und Arbeitsplätze für die lokale Bevölkerung und tragen zur Lebensqualität im ländlichen Raum bei.“

Der Holzfensterbau und dessen Beitrag zum Klimaschutz im Gebäudesektor berühren eine Vielzahl politischer Themen- und Handlungsfelder. Dabei geht es um eine ehrliche CO2-Bepreisung ebenso wie um Holz-Förderprogramme auch für Fenster und Türen oder um die Weiterentwicklung der nachhaltigen Waldbewirtschaftung.

Der Bundesverband ProHolzfenster benennt im Papier „10 Punkte für einen klimaneutralen Gebäudesektor“ Fakten und die Bereiche, in denen unmittelbarer Handlungsbedarf besteht.

Daraus leiten sich folgende Forderungen ab:

1. CO2-Lebenszykluskosten voll einpreisen.
2. Energieeinsparung ganzheitlich denken.
3. Hemmnisse für die Holzverwendung abbauen.
4. Kaskadennutzung ermöglichen. 5. Regionale Rohstoffversorgung sicherstellen.
6. Kommunale Infrastrukturen stärken.
7. Unternehmerische Handlungsspielräume erweitern.
8. Arbeits- und Fachkräfte gewinnen.
9. Betriebsnachfolgen erleichtern.
10. Vereinbarkeit von Familie und Beruf stärken.

Das vollständige Papier kann unter www.proholzfenster.de heruntergeladen werden.

Der Bundesverband ProHolzfenster e. V. (BPH) vertritt die Interessen des deutschen Holzfensterbaus auf nationaler Ebene. Zu den Mitgliedern des Verbands zählen im Fensterbau tätige Tischlerei-, Schreinerei- und Glasereibetriebe, mittelständische Unternehmen sowie Lieferanten und Akteure aus der erweiterten Wertschöpfungskette.

Im Austausch mit Medien, Wirtschaft, Politik und Wissenschaft setzt sich der Verband für die kontinuierliche Verbesserung der wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen des Holzfensterbaus ein. Als Ansprechpartner für Bauherren sowie Architektinnen und Architekten macht der Verband ProHolzfenster zudem auf die zahlreichen Vorteile des nachhaltigen Werkstoffs Holz im Fensterbau aufmerksam. (BSZ)
 

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