Bauen

Das neue Stadtquartier „NeuerMarkt“. (Foto: Reinhard Mederer)

12.02.2016

Schöner shoppen

Das „Stadtquartier NeuerMarkt“ in Neumarkt in der Oberpfalz

Die sorgfältig geplante und montierte Fassade für das „Stadtquartier NeuerMarkt“ in Neumarkt in der Oberpfalz umhüllt ein lebendiges Einkaufszentrum mit einer Verkaufsfläche von 13 100 Quadratmetern. Angebote von Elektronik über Mode von Kopf bis Fuß bis zu Lebensmitteln, Gesundheit und Beauty ziehen ab Mitte September dieses Jahres die Besucher ebenso an wie ein vielfältiges kulinarisches Angebot. Außerdem wird der „NeueMarkt“ ein Kino mit 850 Plätzen in sieben Sälen beherbergen und nicht zuletzt eine Parkgarage mit 550 Stellplätzen, die durch die Firmengruppe Max Bögl betrieben wird. Der Besuch lohnt sich also schon bei der Ankunft. Durch den Einsatz großer Erfahrung und Kreativität der Bögl-Mitarbeiter in den Bereichen Hochbau, Baustofftechnologie und Fertigteilwerk ist ArchitekturBeton Bögl die konsequente Weiterentwicklung des Baustoffs Beton mit seinen vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten. Aufeinander abgestimmte Hochleistungsbetone, Herstellungs- und Bauverfahren sind die Basis für Sichtbetonfassaden höchster Qualität und Langlebigkeit, die Planern und Architekten bei Farbe, Oberfläche und Struktur vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten bieten. Dem integralen Planungsansatz der BIM-Methode folgend, ist durch die gleichzeitige Erzeugung von CAD- und CAM-Daten die Basis für eine automatisierte Abwicklung verschiedenster Herstellungsschritte und einer intelligenten Prozesssteuerung gegeben.

Bewehrung besteht aus Carbonfaser

Das Produktkonzept ABB bietet hochpräzise Betonfertigteile – als Stahlbetonelement oder auch als extrem leichtes und dünnes Sichtbetonbauteil mit Wandstärken von nur 30 Millimetern. Die Besonderheit ist die Bewehrung der dünnwandigen Bauteile. Diese besteht nicht wie herkömmlich aus Stahl, sondern aus Carbonfaser. Eine weitere Besonderheit der Fassade am Stadtquartier „NeuerMarkt“ ist die Tatsache, dass sie in vertikaler Richtung selbsttragend ist. Zwischen dem 60 Millimeter starken Hinterlüftungsraum und dem Rohbau findet sich zudem noch Platz für eine 180 Millimeter dicke, vlieskaschierte Dämmung, die mittels Tellerdübeln am Rohbau befestigt ist. Die Fassade selbst setzt sich aus Rahmenteilen und 30 Millimeter dünnen Ausfachungen aus Textilbeton zusammen, die mit linienförmigen Stahlelementen am Rahmen befestigt sind. Dieser Arbeitsschritt wird bereits per Vormontage im Fertigteilwerk vollzogen. Danach erfolgt der Transport der Bauteile per Lkw in hierfür speziell entwickelten Montagerahmen zur Baustelle. Die selbsttragenden Fassadenrahmen stehen auf bereits betonierten und eingedichteten Ortbetonsockeln auf und sind mit Stahlprofilen am Rohbau rückverankert. Untereinander werden die einzelnen Rahmen mit Einzelriegeln und entsprechender Ausfachung oder Füllung verbunden. Auf die Ortbetonsockel werden über zentrierte Edelstahlplatten die Stützensockel gesetzt und anschließend rückverankert. Nachdem die Fassade auf diesen Teilen aufgelagert ist, dürfen hier nur Toleranzen von maximal einem Millimeter auftreten. Im obersten Stockwerk werden je nach Höhe Attikarahmen oder Textilbetonplatten als Einzelbauteile zur optischen Dachverkleidung montiert. Für besondere Effekte in den Abendstunden werden die bereits bei der Herstellung im Fertigteil integrierten Beleuchtungselemente sorgen. (BSZ)

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