Bauen

Das neue Wasserwerk der Wasserversorgung Bayerischer Wald in Moos. (Foto: Foto Scharf)

19.12.2018

Weiches Trinkwasser, auch südlich der Donau

Das neue Wasserwerk Moos

Mit dem neuen Wasserwerk in Moos wird die Versorgungssicherheit für die Menschen im ostbayerischen Raum mit gesundem Trinkwasser in Zukunft weiter gestärkt. In nur dreieinhalbjähriger Planungs- und Bauzeit entstand die neue Anlage mit einer zentralen Enthärtung, Pumpen, Filter und Ausgleichsbehälter.
Herzstück ist eine Ionenaustauscheranlage, die sich durch Kohlensäure umweltschonend regeneriert und das harte Grundwasser in Moos enthärtet. Ab sofort können so bis zu 400 Kubikmeter pro Stunde weiches Trinkwasser mit 8° Gesamthärte in die Netze von waldwasser gespeist werden.

Das Trinkwassergewinnungsgebiet Moos ist neben der Talsperre Frauenau das zweite Standbein der Wasserversorgung Bayerischer Wald. Künftig erhalten die an waldwasser angeschlossenen Gemeinden sowohl nördlich als auch südlich der Donau weiches Trinkwasser.

Wichtig für eine nachhaltige Sicherung unserer wertvollen Trinkwasserressourcen ist neben einer optimalen und schonenden Aufbereitung auch der Schutz des Grundwasserdargebots. Waldwasser hat aus diesem Grund vorsorgend um das Gewinnungsgebiet Moos ein sehr großes Wasserschutzgebiet mit 1216 Hektar eingerichtet. Die grundwasserschonende Bewirtschaftung des Einzugsgebiets der Trinkwasserbrunnen Moos wird seit Jahren durch ein Kooperationsmodell mit den Landwirten in der Region sichergestellt.

Mit dem Bau des neuen Wasserwerks wird auch der Sitz von waldwasser nach Moos verlagert. Zu diesem Zweck wurde zusätzlich ein neues Verwaltungsgebäude erbaut. In Zukunft wird dann, gemeinsam mit der TWA Max Binder in Flanitz, weiches Trinkwasser im gesamten Versorgungsgebiet zur Verfügung gestellt.
Bereits in den 1990er Jahren wurde der Wunsch nach weichem Wasser für den Versorgungsbereich südlich der Donau laut. Pilotversuche für das geeignete Enthärtungsverfahren wurden durchgeführt. Mit dem Investitionsprogramm 2007 – 17 wurde das Projekt „weiches Wasser“ neu aufgegriffen.

Das Enthärtungsverfahren CARIX wurde vom Forschungszentrum Karlsruhe ab 1978 im Labormaßstab entwickelt. Durch die Firma Veolia (ehemals WABAG) / Forschungszentrum Karlsruhe kam es ab 1982 zur großtechnischen Reife. Es handelt sich dabei um ein Ionenaustauscher-Mischbettverfahren (schwachsaurer Kationenaustauscher und starkbasischer Anionenaustauscher). Die Regeneration der Austauscher erfolgt mit CO2. (BSZ)

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