Freizeit und Reise

Der Olperer im Abendlicht. (Foto: Arthur Lanthaler)

01.06.2017

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150 Jahre nach der Erstbesteigung des Olperer können Hobby-Alpinisten auf den Spuren der Pioniere kraxeln

„Erstbegehungen sind eine ewige Konstante des Alpinismus. Für mich sind sie der wahre Kern des Bergsteigens“, sagt der österreichische Sportkletterer David Lama. Auf den Spuren echter Berg-Pioniere können Gipfelfreunde in diesem Sommer wandeln: Zum Jubiläum der Erstbesteigung des Olperer hat das Tiroler Wipptal vom 10. bis zum 13. Juli 2017 die Pauschale „150 Jahre Erstbegehung Olperer“ aufgelegt. Am 10. September 1867 hat Paul Grohmann gemeinsam mit Georg Samer und Jakob Huber erstmals den 3476 Meter hohen Olperer bezwungen. Wer den Alpinisten in die Welt der Dreitausender folgen will, kann von Innsbruck stilecht mit der Bahn Richtung Brenner zur Gipfeltour nach St. Jodok, dem Bergsteigerdorf, anreisen – dies war bereits seit 1867 so üblich. Anschließend geht es ins Bergsteigerhotel „Das Lamm“, wo der von Ziehharmonikaklängen begleitete Bildervortrag „Bergsteigerdorf St. Jodok-Schmirn-Vals damals und heute“ und die Kunstausstellung „WippTal der Berge“ auf die Herausforderung der nächsten Tage einstimmen. Vom gemütlichen Wiesen- und Waldweg über den Gasthof Touristenrast, seit Anbeginn des Alpintourismus im Tiroler Wipptal das „Bergsteiger-Basislager“, geht es in drei Stunden über 900 Höhenmeter hinauf zur Geraer Hütte auf 2324 Meter über dem Meeresspiegel: In zahlreichen, schön angelegten Serpentinen führt der Weg durch den Wald und später über freies Almgelände zur Hütte am Fuße von Olperer, Schrammacher und Fußstein – ein Anblick, der auch heute noch jedes Kletterherz höher schlagen lässt. Nicht umsonst nennt Ausnahmetalent David Lama dieses Gipfel-Dreigestirn sein Lieblings-Trainingsgebiet in Tirol. Nach dem deftigen Hüttenfrühstück am nächsten Morgen sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit gefragt. Auf einer Etappe der Peter-Habeler-Runde am Fuße des Olperer Gletschers, geht die Tour über das Steinerne Lamm, Kleegruben Scharte und den Kaserer Winkel über die Frauenwand zum Tuxer Joch Haus. Für alle Laien ohne große alpine Vorkenntnisse ist diese Route mit ca. fünf bis sechs Stunden Gehzeit empfehlenswert. Wer, wie der bekannte Wiener Alpinist August von Böhm, der 1881 auf dem imposanten Gipfel des Olperer den Bergsteigergruß „Berg Heil“ erfand, den Spuren der Erstbesteiger folgen möchte, kann mit dem Bergführer ein paar Höhenmeter mehr machen und den 3476 m hohen Olperer bezwingen. Durchgeführt wird die alpinistische Herausforderung in Seilschaften mit maximal vier Kraxlern und kostet pro Person Euro 80,00. Das Bergsteigerpaket mit geführten Touren ist buchbar mit drei Übernachtungen und Verpflegung im Bergsteigerhotel „Das Lamm“ in St. Jodok sowie auf der Geraer Hütte zum Preis von Euro 197,00 pro Person. Wer auch mal auffi muaß, wendet sich zwecks weiterer Infos zu „150 Jahre Erstbegehung Olperer“ an den: Tourismusverband Wipptal, Helga Beermeister, A-6150 Steinach am Brenner, Tel.: 0043-5272-6270-13, h.beermeister@wipptal.at oder unter www.wipptal.at/sommerpauschale. (BSZ) (Kurze Wanderpause - Foto: Tiroler Wipptal.jpg)

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