Freizeit und Reise

Die Römerspuren-App. (Foto: obx-news/Tourismusverband Ostbayern)

29.09.2021

Innovativer Reiseführer für die Hosentasche

Virtuelle Zeitreise in die Welt der Römer mittels einer Entdecker-App

In Ostbayern und Oberösterreich können Besucher auf Zeitreise in die Vergangenheit gehen und eintauchen in die europäische Historie. Eine aufwendig gestaltete und multimediale App macht es möglich, fast 2000 Jahre zurück in die Ära zu reisen, als die Römer in der Region noch die Außengrenzen ihres Riesenreiches bewachten und sie gegen die Germanen verteidigten. "Römerspuren" schafft auf vielfältige, faszinierende und spannende Weise eine Urlaubslandschaft des Wissens, des Erfahrens und des Staunens - mit faszinierenden Ausstellungen, einzigartigen Sammlungen und Zeugen römischer Geschichte.

Die "Entdecker-App", die der Tourismusverband Ostbayern und Oberösterreich Tourismus gemeinsam aus der Taufe hoben, ist roter Faden auf einer geschichtsträchtigen Tour 2000 Jahre zurück in der Zeit: An 15 Orten lässt sich das Erbe des römischen Weltreichs heute im ostbayerisch-oberösterreichischen Donauraum ("Nasser Limes") erleben. Dieser "Nasse Limes" zählt seit diesem Sommer offiziell zum UNESCO-Weltkulturerbe. 

Audio-Spots und Bilder machen das römische Erbe und den Alltag der damaligen Bevölkerung - vom Essen und Trinken über Kleidung und Arbeit bis hin zur Badekultur - digital lebendig. Geschichtsträchtige Attraktionen wie Kastelle und spannende Ausstellungen mit Ausgrabungen bieten immer neue Abwechslung und einmalige Einblicke in das Leben der römischen Legionäre an der Grenze zum Reich der Germanen.

Die App verbindet große Geschichte mit der Gegenwart, beispielsweise in Regensburg: Es waren die Legionäre Kaiser Marc Aurels, die vor fast 1900 Jahren die Steine der "Porta Praetoria" am nördlichsten Punkt der Donau übereinanderschichteten. Der Torbogen war einst der Eingang zu dem römischen Militärlager "Castra Regina", das Marc Aurel an der strategisch wichtigen Stelle errichten ließ und aus dem später Regensburg entstand. Die "Porta Praetoria" gilt heute als "römisches Juwel", zuletzt wurde sie für mehrere Millionen Euro aufwändig saniert. Im nahen Bad Gögging, dem ältesten römischen Heilbad Bayerns, nahmen sich die Legionäre in den Thermen einst eine "Wellness-Auszeit" vom anstrengenden Dienst an der Grenze. Steinerne Zeugen einer der größten römischen Badeanlagen nördlich der Alpen sind dort bis heute zu erleben. 

Zu den Highlights der Tour gehören auch ein Besuch im Straubinger Gäubodenmuseum mit dem spektakulären Römerschatz, der als einer der bedeutendsten römischen Funde in Deutschland gilt, oder der Besuch des Römer-Museums "Kastell Boiotro" in Passau, einem typischen römischen Grenzkastell aus der Zeit um 300 nach Christus, oder dem Museum "Quintana" in Künzing bei Deggendorf. Dort sind Teile eines hölzernen römischen Amphitheaters zu sehen. In Oberösterreich gehören beispielsweise die einstige römische Handelsstadt Wels ("Ovilava"), das Legionslager Lauriacum in Enns und das römische Kleinkastell Oberranna zu den Orten, an denen die römischen Spuren bis heute sichtbar sind. 

Die App "Römerspuren" verbindet aktuelle Ausgrabungen an der Donau, aber auch unter der Erde Verborgenes mit Augmented-Reality-Elementen auf innovative Weise. Spielerische Elemente wecken die Neugierde und machen Lust aufs weitere Erkunden. Mit kurzweiligen Aufgaben, Foto- und Audio-Stories sammeln die "Entdecker" Römer-Medaillons und tauchen dabei immer wieder ein in die Geschichte der Römerorte an der Donau.  

Die Römerspuren-App ist kostenlos für Android und iOS in den App-Stores verfügbar. Zusätzlich informiert eine gedruckte Übersichtskarte über sehenswerte historische Stätten in Verbindung mit Rad- und Wanderwegen in der "Römerregion" Ostbayern und Oberösterreich. Weitere Informationen und Bestellmöglichkeit unter www.ostbayern-tourismus.de/roemerspuren. (obx)

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