Der Schwerpunkt der Gasteiner Veranstaltungen liegt in der Wintersaison 2023/24 auf Sport-Events, Kulinarik-Erlebnissen sowie Kunst und Kultur: von den stärksten Langstrecken-Langläufer*innen bei den Gastein Classics (8. – 10.12.2023) über die weltbesten Snowboarder*innen beim FIS-Weltcup auf der Bucheben (16. & 17.1.2024) bis hin zum frostigen Kunstfestival Art on Snow (3. – 9.2.2024) und den groovigen Klängen beim Snow Jazz Festival (14. – 17.3.2024). Köstliche Leckerbissen genießen Gäste beim Vollmonddinner mitten im Nationalpark Hohe Tauern, bei kulinarischen Winterreisen ins Kötschachtal sowie auf den sechs Gasteiner Skihauben Hütten, auf denen Gourmet Gerichte angeboten werden.
Nachhaltigkeit & Mobilität
Das Gasteinertal ist dank der Tauernbahn perfekt an das europäische Bahnnetz angeschlossen. Damit verfügt das Tal über die besten Voraussetzungen für eine öffentliche, nachhaltige Anreise. Alle zwei Wochen gibt es außerdem die Möglichkeit für die Anreise mit einem kostenlosen Bus aus der Stadt Salzburg. Was die Mobilität vor Ort betrifft, ist in Gastein in puncto Nachhaltigkeit viel in Bewegung. Neben einem großen Angebot an Linien-, Ski- und Citybussen setzt man im Tal auf E-Car-Sharing als zusätzliches Mobilitätsservice für Gäste. Was im Herbst 2022 mit einem Fahrzeug der Gasteiner Bergbahnen AG begonnen hat, wurde mittlerweile auf sechs Autos an verschiedenen Standorten ausgeweitet. Die Flotte soll weiter ausgebaut werden. Über die BÄM Mobility App können die Autos für 6,50 beziehungsweise 4,20 Euro (mit Klimaticket) pro Stunde gemietet werden.
Weniger Emissionen
"Mit einem ausgeklügelten und umfassenden Nachhaltigkeitskonzept arbeiten die Betriebe im Tal Hand in Hand. Angefangen bei Angeboten zur umweltfreundlichen Anreise und der nachhaltigen Mobilität vor Ort bis hin zu unseren Schwerpunkt-Geschäftsfeldern, darunter Berg- und Thermenurlaub sowie Gesundheitstourismus, wurden mittlerweile überall nachhaltige Angebote geschaffen", sagt Eva Schödl, Geschäftsführerin Gastein Tourismus.
Im November und Dezember 2023 entstehen auf dem Parkplatz der Schlossalmbahn 15 schräg angeordnete „Solarbäume“ zur Energiegewinnung. Entworfen wurden diese vom Architekturbüro "Innerhofer oder Innerhofer". Der Solarpark umfasst insgesamt 180 Paneele und erzeugt eine Leistung von 100,8 Kilowatt-Peak. Mit weiteren neuen gebäudeintegrierten Solarflächen ergibt sich eine Gesamtleistung von über 600 Kilowatt-Peak. Darüber hinaus greifen die Gasteiner Bergbahnen auf 100 Prozent Öko-Strom der Salzburg AG zurück. Und der Treibstoff der Pistengeräte wird auf HVO (Hydrotreated Vegetable Oil) umgestellt, dies bedeutet 90 Prozent weniger CO2-Ausstoß.
Dank eines cleveren Mix aus Photovoltaikanlagen auf dem Dach, sechs Wärmepumpen und der thermischen Nutzung des Gasteiner Thermalwassers kann die Alpentherme Gastein den Heizbetrieb klimaneutral gewährleisten. Mit einem Investitionsvolumen von 2,5 Millionen Euro wurde das Projekt seit 2020 konsequent verfolgt und damit eine erhebliche Reduktion des CO2-Austoßes erreicht. In naher Zukunft wird die Alpentherme Gastein als erste „Null-Emissions-Therme“ Österreichs einen weiteren Meilenstein in Sachen Energieeffizienz setzen. Mit Investitionen in Energieoptimierung und Rückgewinnung stellt auch die Felsentherme in Bad Gastein die Weichen in Richtung Energiewende.
Das Gasteiner Thermalwasser hat nicht nur eine schmerzlindernde und immunstabilisierende Wirkung, sondern besitzt mit einer Austrittstemperatur von 46 °C auch Potential für die thermische Heizung von Gebäuden. Betriebe wie das Dunstbad, die Stiftung Kurtherme Badehospiz oder die Alpentherme Gastein nutzen diese Möglichkeit bereits.
Renaissance einer Legende
Der nächste große Schritt zur Revitalisierung des historischen Zentrums in Bad Gastein steht unmittelbar bevor. Nach der Eröffnung des legendären Grand Hotel Straubinger im September 2023 folgt mit 1. Dezember auch das gegenüberliegende Badeschloss.
Seit dem Bekanntwerden der Pläne des Münchner Familienunternehmens „Hirmer“, das denkmalgeschützte Ensemble am Straubingerplatz – Hotel Straubinger, Badeschloss und Alte Post – wiederzubeleben, haben sich viele weitere Projekte im Alpenort ergeben wie das Design Hotel "the cōmodo", die „Residenz Boutique Suites“, das Appartementhaus „The Lodge“ oder das Aparthotel „das Schider“. Einige weitere Hotelprojekte sind derzeit in verschiedenen Phasen der Entwicklung. Das Projekt „Villa Hollandia“ befindet sich in der Begutachtungsphase bei der Gemeinde. Die Revitalisierung des legendären Hoteldorfes „Grüner Baum“ ist derzeit in Planung. Der Neubau des ehemaligen „Hotel Helenenburg“ ist bei der Gemeinde bereits vorgestellt worden und wird in naher Zukunft umgesetzt. Das Bauvorhaben des „Hotel Savoy“ durchläuft gerade die behördlichen Bewilligungen. Ergänzt werden die Hotelprojekte von einem umfangreichen Mobilitätskonzept der Gemeinde Bad Gastein, der Gasteiner Bergbahnen und dem Kur- und Tourismusverband Bad Gastein. Zum einen wurde das Parkhaus im historischen Zentrum erworben, zum anderen wird bei der Stubnerkogelbahn in den nächsten Jahren ein weiteres Parkhaus neu errichtet. Essentiell für das Konzept ist vor allem der „Vertical Link“, ein unterirdischer Verbindungstunnel, der das historische Zentrum mit der darüberliegenden Ortsebene verbinden wird. Gäste sollen in Zukunft auf Förderbändern direkt von Bahnhof, Piste oder Therme ins Hotel gelangen.
„Bad Gastein ist ein Ort mit großer Geschichte. Das Potenzial für die Zukunft ist enorm. Schon in den Jahren vor dem Rückkauf der Gebäude am Straubingerplatz gab es viele tolle Weiterentwicklungen. Mit den Projekten, die derzeit in Planung beziehungsweise vor der Fertigstellung stehen, wird eine neue Ära eingeleitet. Wir stehen am Anfang eines wunderbaren Neubeginns. Die nächsten Jahre werden aufregend und wegweisend“, so Lisa Loferer, Geschäftsführerin vom Kur- und Tourismusverband Bad Gastein. (BSZ)
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