Kommunales

Michael Hafner, Geschäftsführer des Donaumoos-Zweckverbands, steht an einem Regenrückhaltebecken. Das Donaumoos ist eine der größten Moorflächen Süddeutschlands. Der Boden senkt sich hier jährlich um rund einen Zentimeter. (Foto: dpa/Stefan Puchner)

28.06.2021

Konzept zur Rettung des Moorbodens im Donaumoos

Kreistag des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen votiert einstimmig für gemeinsame Maßnhamen mit dem Freistaat

Der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen hat den Startschuss für die Rettung des Altbayerischen Donaumooses gegeben. In einer Sondersitzung stimmte der Kreistag einstimmig dafür, gemeinsam mit dem Freistaat Bayern ein Konzept auf den Weg zu bringen. Das berichtet der BR.

Das rund 18 000 Hektar große Niedermoor zwischen Ingolstadt, Schrobenhausen und Neuburg a. d. Donau wurde vor mehr als 200 Jahren gezielt entwässert und besiedelt. Seitdem wird die Region vor allem landwirtschaftlich genutzt. Zugleich verschwinden jedes Jahr einige Zentimeter des Moorbodens und Kohlendioxid wird freigesetzt. Diese Prozesse sollen gestoppt werden, um das Moor zu retten und das Klima zu schützen.

Hintergrund ist die Ankündigung von Ministerpräsident Markus Söder (CSU), in den nächsten zehn Jahren 200 Millionen Euro – jährlich 20 Millionen Euro – für den Klimaschutz und den Moorerhalt auszugeben. Dabei sollen rund 2000 Hektar Fläche wieder vernässt beziehungsweise in Grünland umgewandelt werden. Allerdings solle auch die traditionelle Landwirtschaft mit Kartoffel- und Maisanbau eine Zukunft haben.

Am Rande der Kreistagssitzung am Samstag demonstrierten Landwirte, die sich um ihre Zukunft sorgen, gegen die Pläne. Ihnen gegenüber standen Vertreter von Fridays & Parents for Future. Sie machten darauf aufmerksam, dass jährlich rund 400 000 Tonnen Kohlendioxid aus dem Moorboden im Donaumoos austreten.

Eine Chance für die Zukunft des Donaumooses wird auch in großen Photovoltaik-Anlagen gesehen, an denen die Landwirte und Bürger beteiligt sind. Schon jetzt gibt es dort die größte bayerische Freiflächen-Photovoltaik-Anlage. (BSZ)

 

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