Kommunales

Aktuell gibt es in Oberbayern rund 200 Klient*innen mit herausforderndem Verhalten in zehn Einrichtungen. In den nächsten fünf Jahren rechnet der Bezirk mit rund 50 weiteren Personen mit Behinderungen, die intensiv versorgt werden müssen. (Foto: dpa/Henning Kaiser)

29.11.2022

Projekt Intensivwohnen auf Messe Consozial

Versorgung von Menschen mit geistigen Behinderungen sowie herausfordernden Verhaltensweisen

Die Versorgung von Menschen mit geistigen Behinderungen, die zudem herausfordernde Verhaltensweisen haben, ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Zum einen gibt es immer mehr Menschen, die einen sogenannten Intensivwohnplatz sowie eine individuelle Tagesstruktur benötigen. Gleichzeitig behindert der Fachkräftemangel den Ausbau der bestehenden Angebote. Und zu guter Letzt fordert die UN-Behindertenrechtskonvention ein Umdenken, um den betreuten Menschen mehr Teilhabe zu ermöglichen und sie insgesamt mehr Lebensqualität erfahren zu lassen.

Vor diesem Hintergrund hat der Bezirk Oberbayern 2020 das Projekt Intensivwohnen Oberbayern (Pino) initiiert. Bei seinem Fachforum auf der Messe Consozial 2022 am Mittwoch, 7. Dezember 2022 (Raum Istanbul, 11.30 bis 12.45 Uhr) stellt der Bezirk Oberbayern das Projekt erstmals einer breiteren Öffentlichkeit vor. Neben Bezirkstagspräsident Josef Mederer beteiligt sich an der Gesprächsrunde Reinhard Markowetz, Ordinarius für Pädagogik bei Verhaltensstörungen und Autismus an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), der Pino wissenschaftlich begleitet und evaluiert.

Als Best-Practice-Beispiele gewähren das Franziskuswerk Schönbrunn sowie Regens Wagner Holzhausen Einblick in ihre Arbeit mit Menschen mit Behinderungen und herausforderndem Verhalten. Gemeinsam mit dem Institut für Präventions-, Inklusions- und Rehabilitationsforschung der LMU untersucht der Bezirk Oberbayern in Pino, wie die Angebote des Intensivwohnens ausgebaut, verbessert und weiterentwickelt werden können. Beteiligt sind zahlreiche namhafte Einrichtungen aus Oberbayern, die Menschen mit Behinderungen und herausforderndem Verhalten versorgen. Aktuell gibt es in Oberbayern rund 200 Klient*innen mit herausforderndem Verhalten in zehn Einrichtungen. In den nächsten fünf Jahren rechnet der Bezirk mit rund 50 weiteren Personen mit Behinderungen, die intensiv versorgt werden müssen. (Constanze Mauermayer)
 

 

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