Kommunales

Das Gebäude soll 2019 fertig sein. (Foto: Plan2)

26.10.2015

Radikale Linke bedrohen Münchner Architekten wegen Justiz-Neubau

Das Büro Frick Krüger Nusser Plan 2 entwirft das Strafjustizzentrum am Leonrodplatz

Radikale Linke geben in ihrem Kampf gegen das geplante Münchner Strafjustizzentrum zwischen Leonrodplatz, Dachauer Straße und Rosa-Luxenburg-Platz nicht auf. Nachdem in der Vergangenheit in der Umgebung des Gebäudes bereits verfassungsfeindliche Schmierereien auftauchten und Anwohner mit gefälschtem, angeblich aus dem Justizministerium stammenden Briefen eingeschüchtert werden sollen, greifen die Linken jetzt zu einer neuen Eskalationsstufe und drohen den ausführenden Architekten offen mit Gewalt, wie der Münchner Merkur berichtet. Der Spatenstich für das vorrangig aus Glaswänden herzustellende Gebäude ist in etwa einem Monat geplant, die Fertigstellung des derzeit mit Baukosten von rund 300 Millionen Euro bezifferten Hauses ist für das Jahr 2019 geplant. Das höhentechnisch zu den verschiedenen Straßenseiten fünf-, sechs- und siebengeschossig geplante Gebäude soll dereinst die Landgerichte München I und II, das Münchner Amtsgericht sowie die Staatsanwaltschaft der Landeshauptstadt beherbergen. Nach Plänen von Justizminister Winfried Bausbach (CSU) werden in dem Neubau rund 1300 Menschen arbeiten. Geplant sind 54 Sitzungssäle, darunter ein besonders großer mit 290 Quadratmetern Raumfläche für besonders aufwändige Prozesse. Mit der Planung beauftragt wurde in einer Ausschreibung von fast 100 Teilnehmern das Münchner Architekturbüro Frick Krüger Nusser Plan 2, die bereits in der Schweiz, in Serbien und in Frankreich Gebäude im Auftrag der Justiz errichteten, darunter auch Gefängnisse. Aus Sicht der gewaltbereiten Linken ist das bereits ein Vebrechen, für das die drei Architekten nun büßen sollen, auch deshalb, weil sie ja nach der verqueren linksradikalen Logik mit dem Bau des Justizgebäudes "Profite" machen. Im Internet wird jetzt mit "Fahndungsfotos" der drei Bauplaner zu körperlichen Angriffen gegen diese aufgerufen. Frick, Krüger und Nusser dürften sich "nicht wundern", wenn sie "gehasst, verflucht und bespuckt" würden. Inzwischen wird ihr Büro von der Polizei bewacht. (BSZ)

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