Kommunales

Ein Verkehrsschild weist auf das Ende eines Radwegs hin, der inzwischen weiterführt. Dieser Radweg endete bislang an der Grenze zwischen Bayern und Baden-Württemberg an einem Feld. Jetzt wird das neuerrichtete rund zwei Kilometer lange Bauwerk für den Verkehr freigegeben. (Foto: dpa/Stefan Puchner)

22.06.2021

Unterbrochener Radweg an Landesgrenze nach vier Jahren fertig

Ein Schildbürgerstreich zwischen Bayern und Baden-Württemberg

Ein Schildbürgerstreich um einen grenzüberschreitenden Radweg hat nach etwa vier Jahren doch noch zu einem guten Ende geführt. Jetzt kann man von Bayern nach Baden-Württemberg durchgängig radeln - und muss nicht mehr an einer Warnbake absteigen.


Nach vier Jahren ist im Grenzgebiet von Bayern und Baden-Württemberg ein unvollendeter Radweg fertiggestellt worden. Der Radweg von Bachhagel (Landkreis Dillingen) nach Ballmertshofen, einem Ortsteil der Gemeinde Dischingen im Landkreis Heidenheim, endete seit Mitte 2017 abrupt an der Landesgrenze, weil die Behörden der beiden Bundesländer den Bau nicht abgestimmt hatten. Mit einer Querbake wurde deswegen jahrelang den Radlern an der Grenze signalisiert, dass sie nun mit dem Zweirad auf die angrenzende Landesstraße 1082 wechseln müssen.

Nach Angaben der Gemeinde Dischingen wurde der etwa zwei Kilometer lange Weg in den vergangenen Monaten fertiggestellt. Der Gemeinderat hatte im September 2020 den Bau des knapp 800 000 Euro teuren Weges beschlossen. Die Kosten werden der Kommune vom Land Baden-Württemberg erstattet. Ursprünglich hatte es zwischen dem Land und der Gemeinde Streit um die Finanzierung gegeben, weswegen der Lückenschluss auf sich warten ließ.

Bayern hatte bereits vor mehr als einem Jahrzehnt mit den Planungen für den Radweg in Richtung des Nachbarlandes begonnen. Zusammen mit einer Umgehungsstraße wurde dann der Radweg gebaut. Baden-Württemberg hatte dort aber eigentlich keinen Radweg für das landesweite Wegenetz vorgesehen. Damit eine Verbindung möglich wird, habe das Land dem Weiterbau des unterbrochenen Weges aber zugestimmt, berichtete das Regierungspräsidium in Stuttgart vor zwei Jahren. (dpa)

 

Kommentare (1)

  1. Wolpi333 am 23.06.2021
    Schönes Schild,
    kombinierter Fuß und Radweg, bei einem "einspurigen" Weg.
    Vermutlich laufen dort nicht so viel Fußgänger (Mutti mit Kinderwagen, Rentner, Frauchen mit Hund) die sind es die dem Fahrradfahrer das Rasen verleiden. Fahrradfahrer haben keine Klingel (ist aber meistens vorhanden - wird aber nicht benutzt), die Fußänger erschrecken sich dann aber, da kommt es dann zu den Beinahe-Unfällen (mit dem Lenker am Arm streifen), weil die Radfahrer nicht genügend Abstand halten, und mit zu hoher Geschwindigkeit am Fußänger vorbeifahren. Und die Hundeleine, die sieht er meistens auch nicht, weil er zu schnell ist, der Hundehalter hört ihn nicht - er gibt ja nicht rechtzeitig zeichen - jetzt kann sich jeder selber ausmahlen was dabei alles passieren kann.
    Kombinierte Fuß- und Radwege: mit Schilder auf die Rücksichtnahme von Radfahrern gegenüber Fußänger (mit Anhang) hinweisen, auch Radfahrer müssen einen Sicherheitsabstand zu den Fußängern einhalten, nicht nur die Autofahrer, gleiches Recht für alle - auch für Fußgänger!!!!,
    Schilder mit Geschwindieitsbeschränkung, vor und beim vorbeifahren an Fußgänger, auf Schrittgeschwindigkeit, wer dies nicht möchte muss getrennte Wege schaffen, einen für die Radfag´hrer und einen für die Fußgänger. Die Radfahrer sind zu schnell geworden, viele der Pedelecfahrer überschätzen ihre Fähigkeiten, sie Rasen an den Fußängern vorbei, auch einige Biofahrer, die S-Pedelcs (E-Bike) sogar mit 40 km/h auf dem Rad-/Fußweg,
    warum auch nicht, Spaß haben, Geschwindigkeit geniessen, wären da bloß die blöden Fußgänger nicht, aber egal, es wird ja auf dem Fahrradweg nix kontrolliert, meistens, vieleicht noch in der Stadt, aber auch dort zu wenig, deshalb gibt es noch kein Unrechtsbewusstsein.
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