Kultur

Die Alte Pinakothek in der bayerischen Landeshauptstadt. In dem Museum ist ein vergessenes Werk des venezianischen Renaissancemalers Giorgione entdeckt worden. (Foto: dpa/Peter Kneffel)

18.12.2024

Kunstwerk von Giorgione in Alter Pinakothek entdeckt

Die Experten bejubeln es als Sensation: In den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen ist ein Werk des Renaissancemalers Giorgione aufgetaucht. Es ist nicht die einzige Überraschung

In München ist ein vergessenes Werk des venezianischen Renaissancemalers Giorgione entdeckt worden. "Das Gemälde ist von unschätzbarem Wert, es ist ein spektakulärer Glücksfall für die Alte Pinakothek und eine Sensation für die italienische Kunstgeschichte", jubelte der Sammlungsleiter für italienische Malerei an der Alten Pinakothek, Andreas Schumacher. 

Auch Bayerns Kunstminister Markus Blume (CSU) betonte: "Der Fund eines Giorgiones in den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen ist ein wahres Weihnachtswunder!" 

Werk eines Ausnahmetalents

Bei dem Werk handelt es sich um ein Doppelbildnis, das seit 2011 in der Grünen Galerie der Münchner Residenz ausgestellt war und jetzt dauerhaft in der Alten Pinakothek präsentiert wird. Die Forschungsgruppe ist überzeugt, dass es sich dabei um eine Schöpfung von Giorgio da Castelfranco (1473/74-1510) handelt, genannt Giorgione - "also um eines der so raren Werke des jung verstorbenen Ausnahmetalents, das die Malkunst der Renaissance revolutionierte". 

Dies hätten umfassende kunsthistorische und kunsttechnologische Untersuchungen ergeben. Bei diesen kam auch zutage, dass sich unter dem sichtbaren Bildnis des jungen Giovanni Borgherini aus Florenz mit seinem Lehrer, dem venezianischen Universalgelehrten Trifone Gabrieleaus, drei weitere Kompositionen verstecken. "Die technologischen Untersuchungen gewähren also seltene Einblicke in die Arbeitsweise eines kompromisslos innovativen Künstlers", hieß es. "Zugleich zeugen die Bildfindungen von der Experimentierfreude und Ambition des Malers, der mit seiner virtuosen Pinselzeichnung in den Wettstreit zu Leonardo da Vinci und Albrecht Dürer trat (...)." (Elke Richter, dpa)

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