Kultur

Ausschnitt aus der Radierung "Soldat an Baum lehnend" von Raimund Mosler. (Foto: Museum Fürstenfeldbruck)

05.10.2017

Zwischen Grauen und Idylle

Das Museum Fürstenfeldbruck zeigt Grafiken aus der Sammlung Kretschmer

Das Museum Fürstenfeldbruck zeigt grafische Arbeiten aus der Zeit des Ersten Weltkrieges und den anderthalb Jahrzehnten davor. Die Arbeiten und Biographien der Künstler machen deutlich, welchen Einbruch der Krieg für den europäischen Kunstbetrieb bedeutete. Künstler, die sich zuvor in internationalen Metropolen wie Wien, Paris, Prag oder München getroffen hatten, wurden auf die eigene Nation zurückgeworfen. Künstlerbiographien wurden unterbrochen oder gar beendet. Kriegsgreuel hielten als Motive in die Grafik Einzug – oder wurden in auffällig harmonischen Idyllen negiert. Die gezeigten Werke stammen von Künstlern wie Walther Klemm (1883-1957), Margarethe Geibel (1876-1955), Karel Vik (1883-1964), Erich Gruner (1881-1966), Josef Weisz (1894-1969) oder Raimund Mosler (1886-1959). Der Sammlungsschwerpunkt der Sammlung Kretschmer liegt auf Künstlern aus Osteuropa. Hans Kretschmer (1913-1992) war ein Fürstenfeldbrucker Arzt und ein passionierter Kunstkenner. Er hinterließ über 3000 Blätter - Holzschnitte, Kupferstiche und Radierungen - aus der Frühzeit druckgrafischer Verfahren im 15. Jahrhundert bis weit in das 20. Jahrhundert hinein. 2005 übereignete die Familie die Sammlung an das Museum Fürstenfeldbruck. Für die aktuelle Ausstellung wurden von mehr als 30 Künstlern über 100 Blätter aus den Entstehungsjahren 1900-1918 ausgewählt. (BSZ) Information: 26. Oktober bis 15. April. Museum Fürstenfeldbruck, Fürstenfeld 6, 82256 Fürstenfeldbruck. Di. bis Sa. 13 - 17 Uhr, So. und Feiertage 11 - 17 Uhr.

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