Landtag

Die Zahl der Geburtshelfer*innen in Krankenhäusern stagniert. (Foto: dpa/Riedl)

14.12.2023

Mangel an Hebammen und Entbindungspflegern

Trotz steigender Geburtenrate hat sich die Anzahl der im Krankenhaus fest angestellten Geburtshelferinnen und -helfer in den letzten 20 Jahren nicht erhöht. Wie will die Staatsregierung den Beruf attraktiver machen, wollte die SPD wissen

Hebammen und Entbindungspfleger stehen seit Jahren vor großen Problemen: Hohe Versicherungsprämien und schlechte Bezahlung sind nur einige der Gründe, warum immer weniger Menschen den Beruf ergreifen. Das wiederum erschwert die Suche nach Geburtshelfer*innen für werdende Mütter. Ruth Müller (SPD) hakte nach, wie viele geburtshelfende Personen aktuell in Bayern praktizieren und welche Ideen die Staatsregierung hat, um mehr Menschen für den Beruf zu gewinnen. 

So viele selbstständigen Hebammen und Entbindungspfleger wie seit 20 Jahren nicht mehr

Laut Gesundheitsministerium hat sich die Zahl der selbstständigen Hebammen und Entbindungspfleger im Vergleich zu 2003 bis zum Jahr 2018 nahezu verdoppelt. 2019 gab es rund 3200 und im Jahr 2022 sogar 3500 – das ist Rekord. In den Jahren 2020 und 2021 fand coronabedingt keine Erhebung statt. In den letzten 20 Jahren relativ konstant geblieben ist hingegen trotz steigender Geburtenrate die Anzahl der im Krankenhaus fest angestellten Geburtshelfer*innen. Sie lag 2003 bei 683 Personen, 2018 bei 711 und in den Jahren 2019 bis 2022 bei rund 650. 

Um wieder mehr Hebammen und Entbindungspfleger in die Krankenhäuser zu bringen, verweist das Ministerium neben dem Hebammenbonus von jährlich 1000 Euro für eine Tätigkeit in der Geburtshilfe und der Niederlassungsprämie von einmalig 5000 Euro auf das „Zukunftsprogramm Geburtshilfe“. Dieses dient zur ergänzenden Unterstützung von stationären Angeboten im Bereich der Geburtshilfe. Es unterstützt Kommunen dabei, die wohnortnahe Geburtshilfe zu erhalten. Seit seiner Einführung im Jahr 2018 wurden insgesamt rund 77 Millionen Euro  an Zuwendungen ausgeschüttet. (David Lohmann)

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