Landtag

Das neue Bocksbeutel-Design kommt nicht überall gut an. (Foto: dpa)

10.11.2016

Neue Bocksbeutel-Flasche „PS“ verursacht hohe Kosten

Ob der neue Bocksbeutel von den Winzern angenommen wird, steht momentan noch nicht fest

„Wenn man ihn in der Hand hält, das ist so ein Lebensgefühl, mein Herz hat so gepocht, er ist einfach fresh, er ist cool, einfach nur klasse“: Im Dezember letzten Jahres stellte die damalige fränkische Weinkönigin Kristin Langmann die neue Bocksbeutel-Flasche vor – die alte Form galt als „rund, behäbig und leicht angestaubt“. Nachdem der unterfränkische Abgeordnete Hans Jürgen Fahn (Freie Wähler) zehn Monate später immer noch nichts zur Einführung des neuen Bocksbeutels gehört hat, hakte er beim Ernährungsministerium nach. Immerhin soll der neue Bocksbeutel der „Botschafter des Frankenweins“ werden.

"Einfach fresh, er ist cool, einfach nur klasse"

Das Ernährungsministerium schreibt in seiner Antwort, die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) unterstütze die Entwicklung und Einführung des neuen Bocksbeutels – sei es durch Beratung in Gremien, die Durchführung von Bruchtests zur neuen Flaschenform oder durch Fortbildungsveranstaltungen. Aber: „Das Marketingkonzept zur Bewerbung und Markteinführung des Bocksbeutels PS obliegt allein dem Fränkischen Weinbauverband beziehungsweise der Gebietsweinwerbung Frankenwein-Frankenland“, heißt es aus dem Ressort von Ernährungsminister Helmut Brunner (CSU).

Für den Frankenwein-Experten Fahn sind vor allem die entstehenden Nachrüstungskosten ein Problem. Laut Ministerium müssen vollautomatische Anlagen technisch nachgerüstet werden, was bei Großanlagen der Erzeugergemeinschaften bis zu 100 000 Euro kosten kann. Seit September hätten allerdings bereits 35 Betriebe eine Lizenz zur Produktion des neuen Bocksbeutels PS. Ob der neue Bocksbeutel aber von den Winzern angenommen wird, steht für Fahn deswegen dennoch nicht fest. „Ich bezweifle, dass es gelingen wird, in ein bis zwei Jahren nahezu vollständig auf den Bocksbeutel PS umzustellen.“ (David Lohmann)

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