Leben in Bayern

Etliche LKW stehen auf der Autobahn 8 in Fahrtrichtung München im Stau. Aufgrund starker, andauernder Regenfälle ist die A8 streckenweise wegen Hochwasser gesperrt worden. (Foto: Matthias Balk/dpa)

04.08.2020

Hochwasser nach starken Regenfällen in Oberbayern

Dauerregen am Alpenrand lässt die Flüsse schneller steigen als gedacht. Im Landkreis Rosenheim muss die Feuerwehr 200 Mal ausrücken und eine der wichtigsten Autobahnen steht unter Wasser

Nach starken Regenfällen ist es insbesondere im Landkreis Rosenheim zu erheblichen Überschwemmungen gekommen. Wie die Kreisbehörde mitteilte, musste unter anderem die viel befahrene Autobahn 8 zwischen Salzburg in München bei Frasdorf wegen der Wassermassen in beide Richtungen vollständig gesperrt werden. Auch sämtliche Umleitungsstrecken seien überlastet, berichtete das Landratsamt am Dienstagmorgen. Mittlerweile konnte zwar in beide Richtungen jeweils wieder eine Fahrspur freigegeben werden. In Richtung Norden könnten vorläufig aber nur Lastwagen durchfahren.

Die Feuerwehren mussten im dem oberbayerischen Landkreis bis zum Morgen rund 200 Mal ausrücken. Die Bergwacht evakuierte im Jenbachtal ein Jugendcamp, in dem zwölf Kinder gezeltet hatten. Die Gruppe wurde zu einer Berghütte gebracht. Die Kreisbehörde richtete eine Koordinierungsstelle ein. "Die Pegel an Inn und Mangfall steigen schneller als prognostiziert", teilte das Amt mit. Die Wasserstände befänden sich aber noch im unkritischen Bereich.

Der bayerische Hochwassernachrichtendienst hatte am Montagnachmittag besonderes im Süden des Freistaates Überflutungen im Bereich der Meldestufen eins und zwei angekündigt, wobei vier die höchste Warnstufe ist. Im Landkreis Traunstein wurde dann aber tatsächlich die Meldestufe drei erreicht, in den Kreisen Rosenheim und Bad Tölz-Wolfratshausen wird dies im Laufe des Tages erwartet. Nach den Prognosen sollen dann die Pegelstände aber wieder sinken.

Der Deutsche Wetterdienst kündigte an, dass es im Alpenraum und in Niederbayern auch noch am Dienstag zu teils unwetterartigem Dauerregen kommen werde. "Der meiste noch zu erwartende Regen fällt bis Mittag und teilweise innerhalb weniger Stunden in schauerartiger Form." Am Nachmittag würden die Niederschläge nachlassen.
(dpa)

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