Leben in Bayern

Einsatzkräfte im niederbayerischen Ortenburg tragen für den Einsatz Schutzanzüge. Nach einem Ammoniak-Austritt in einem Betrieb in Niederbayern mit mindestens neun Verletzten ist der Warnhinweis außerhalb des betroffenen Ortsteils von Ortenburg (Landkreis Passau) aufgehoben worden. (Foto: dpa/Degenhart)

28.06.2023

Nach Ammoniak-Austritt Gefahrenmeldung vollständig aufgehoben

Weil giftiges Ammoniak in einem Betrieb in Niederbayern austritt, rücken Dutzende Helfer an. Mehrere Menschen werden verletzt

Nach dem Ammoniak-Austritt in einem Betrieb in Niederbayern mit mehreren Verletzten ist die Gefahrenmeldung vollständig aufgehoben worden. Wie die Polizei am Mittwochmorgen mitteilte, besteht nach weiteren Messungen der Feuerwehr auch im betroffenen Ortsteil Sammarei keine Gefahr mehr für die Bevölkerung. Der zuvor bis an die Grenze zu Österreich reichende Gefahrenbereich wurde bereits am Dienstagabend deutlich eingeschränkt.

Nach Einschätzung der Polizei waren in einer Ortenburger Firma am Dienstag rund 800 Kilogramm Ammoniak ausgetreten. Einsatzkräfte evakuierten rund 50 Mitarbeiter. 

Acht von ihnen kamen nach dem Vorfall ins Krankenhaus, wie eine Sprecherin mitteilte. Fünf konnten den Angaben zufolge das Krankenhaus bereits am Dienstag wieder verlassen. Drei weitere seien dort über Nacht zur Beobachtung geblieben. Die Betroffenen wurden den Angaben zufolge nur leicht verletzt und berichteten etwa von Kopfschmerzen und Atemwegsproblemen.

Außerdem wurden 30 Anwohnerinnen und Anwohner aus ihren Häusern evakuiert und mussten in der Nacht anderweitig unterkommen. Nachdem die Feuerwehr das Gas binden konnte, kehrten sie am Mittwochmorgen wieder in ihre Häuser zurück.

Im Laufe des Tages wollte die Feuerwehr weiterhin Messungen machen. Bürgerinnen und Bürger sollen ungewöhnliche Wahrnehmungen per Notruf Feuerwehr oder Polizei melden.

Die Kriminalpolizei ermittlt nun, wie es zu dem Gasaustritt kam. "Ein Defekt an einer Leitung kann derzeit nicht ausgeschlossen werden", hieß es. Der Sprecherin zufolge werden sich die Ermittlungen noch einige Zeit hinziehen, da die Örtlichkeit derzeit nicht begehbar ist. (Lena Brandner, dpa)

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