"Ein Paradebeispiel für anteilnehmende Fotografie" - so urteilte die Jury des Bayerischen Journalisten-Verbandes (BJV). "Die Aufnahme transportiert das Schicksal eines Einzelnen mit seiner Trauer und Hoffnungslosigkeit als große Tragödie der Pandemie."

Der 46-jährige Bachmeier gewinnt damit den Wettbewerb zum zweiten Mal nach 2015 und erhält ein Preisgeld von 2500 Euro, wie der BJV zur Preisverleihung am Dienstag mitteilte. Der gebürtige Tegernseer arbeitet für verschiedene Publikationen in Deutschland und Spanien.

Wegen der Corona-Auflagen konnte die Preisverleihung in insgesamt acht Kategorien diesmal nicht im Bayerischen Landtag stattfinden, sondern erfolgte per Videoschalte. Zur Auswahl standen bei der 21. Auflage des Wettbewerbs mehr als 1230 Fotos aus allen Medienbereichen und Regionen Bayerns - ein Rekord.

Drei der acht Ausgezeichneten sind jünger als 35 Jahre. Jüngste Preisträgerin in der Geschichte des Wettbewerbs ist die Münchner Studentin Sophie Linckersdorf in der Kategorie "Bayern Land & Leute". Die 20-Jährige besuchte eine Wohngemeinschaft auf einem Gutshof im oberbayerischen Freising und fotografierte eine archaisch wirkende Jagdstube, in der ein Jungjäger ein erlegtes Reh zerwirkt.
(dpa)