Politik

13.11.2025

Geflügelpest: Rainer dämpft Erwartungen an Impfungen

Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) mahnt zur Vorsicht bei der Diskussion um eine mögliche Impfung gegen die Geflügelpest. Zwar prüft das Friedrich-Loeffler-Institut derzeit Nutzen und Risiken, doch Rainer verweist auf hohe Kosten, aufwendige Kontrollen und mögliche Handelsbeschränkungen

Angesichts der in Deutschland grassierenden Geflügelpest hat Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer die Erwartungen an mögliche Impfungen gedämpft. „Ich weiß, manche glauben, die Impfung ist dann am Ende der Tage die Lösung“, sagte der CSU-Politiker bei seinem Antrittsbesuch beim Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) bei Greifswald, das sich als Bundesforschungsinstitut mit Tiergesundheit befasst. Inwieweit Impfungen nützen, werde etwa am FLI untersucht. „Aber man darf hier das Kosten-Nutzen-Verhältnis nicht außer Acht lassen“, sagte Rainer.

Er verwies darauf, dass Impfungen teils auch mit Handelsrestriktionen einhergingen, weil bestimmte Länder geimpftes Geflügel nicht mehr abnehmen. „Aus diesem Grund starten wir gerade eine Umfrage.“ So solle bei Handels- und Geflügelverbänden ausgelotet werden, wie sie zu Impfungen stehen.

Rainer sieht Festtagsbraten nicht in Gefahr

Laut FLI-Experten ist neben den Kosten auch die aufwendige Überwachung eine mögliche Herausforderung bei umfassenden Impfungen. So bestehe etwa die Gefahr, dass Tiere durch die Impfung augenscheinlich gesund seien, aber dennoch das Virus übertragen könnten.

Trotz vieler Ausbrüche der Geflügelpest, auch Vogelgrippe genannt, sieht Rainer nach eigener Aussage den Festtagsbraten nicht in Gefahr. „Ich gehe fest davon aus, dass man mit dem Weihnachtsbraten rechnen kann, wenn man denn Geflügel auf dem Tisch haben will.“ Die Kosten mache der Markt. „Ich gehe aber nicht davon aus, dass die Preise deshalb explodieren werden.“ (dpa)

 

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