Politik

400.000 Menschen haben am 6. Dezember 1992 mit brennenden Kerzen, Fackeln und Lampions gegen rechtsradikale Ausschreitungen und Fremdenhass demonstriert. Sie bildeten eine 40 Kilometer lange Kette durch die Stadt. Ein ähnliches Lichtermeer ist nun für diesen Sonntagabend geplant. (Foto: dpa/Augstein)

07.02.2024

Lichtermeer in München gegen Rechtsextremismus

In München soll es am Sonntagabend hell werden – auf der Theresienwiese ist ein Lichtermeer geplant. Damit wollen zahlreiche Gruppierungen für Demokratie und gegen Rechtsextremismus demonstrieren

Mit einem "Lichtermeer für Demokratie" wollen Organisationen in München ein Zeichen gegen Rassismus, Antisemitismus und Hetze setzen. Treffpunkt sei am Sonntag um 18 Uhr auf der Theresienwiese, teilte am Dienstag die Gruppe Fridays for Future mit, die die Demonstration mit Unterstützung anderer Gruppierungen initiiert hat. Bei der Stadt angemeldet wurde die Veranstaltung von einer Privatperson. Nach Angaben des Kreisverwaltungsreferats werden zwischen 20.000 und 30.000 Menschen erwartet.  Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet.

Die Veranstaltung sei der Auftakt zu weiteren Aktionen in ganz Bayern, heißt es in der Ankündigung. Damit wolle die Zivilgesellschaft zeigen, dass sie zusammensteht, um die Demokratie zu verteidigen. 

Weniger Reden, mehr Musik und ein Minimalkonsens

Bereits Ende Januar waren in München mehr als 100.000 Menschen dafür auf die Straße gegangen. Die Demo musste schließlich wegen Überfüllung abgebrochen werden. In die Freude über den großen Andrang mischte sich aber auch Kritik, weil in Redebeiträgen Parteien wie die CSU, SPD oder Grüne als rechts angeprangert worden waren.  Das soll nun anders sein. "Es geht darum, den größten möglichen Minimalkonsens herauszustellen: Dass die Menschenwürde unantastbar ist", zitierte die "Abendzeitung" einen Sprecher von Fridays for Future. Die "Süddeutsche Zeitung" schrieb, es solle dieses Mal nur wenige Reden geben, dafür viel Musik. 

Die Aktion erinnert an die Lichterkette vor mehr als 30 Jahren. Am 6. Dezember 1992 waren in München mehr als 400.000 Menschen mit Kerzen und anderen Lichtern auf die Straße gegangen. Sie wollten ein Zeichen gegen Rassismus und eine Häufung rechtsextremer Übergriffe setzen. (Cordula Dieckmann, dpa)

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