Wirtschaft

Die Passagierzahlen am Flughafen Nürnberg sind im Corona-Jahr 2020 eingebrochen. (Foto: dpa/Daniel Karmann)

11.05.2021

Auf dem Niveau von 1985

Passagierzahlen am Flughafen Nürnberg brechen wegen Corona ein

Die Passagierzahlen am Flughafen Nürnberg sind im Corona-Jahr 2020 nach Darstellung von Geschäftsführer Michael Hupe eingebrochen. Mit 917.000 Fluggästen habe Bayerns zweitgrößter Airport so wenige Fluggäste gezählt wie seit 1985 nicht mehr. 2019 waren noch 4,1 Millionen Passagiere in Nürnberg abgeflogen und gelandet. Auch für das Jahr 2021 rechnet Hupe mit einem deutlichen Minus von rund 67 Prozent. Derzeit bestehen von Nürnberg aus nur wenige Verbindungen, etwa nach Palma de Mallorca.

Der Luftverkehr werde sich von der Corona-Krise auch in den kommenden Jahren nicht vollständig erholen, sagte Hupe am Dienstag bei der Vorstellung der Geschäftszahlen in Nürnberg. Wirtschaftlich habe nach fünf gewinnträchtigen Jahren in Folge unter dem Strich ein Verlust von 41,2 Millionen Euro zu Buche gestanden. Die Personalkapazität von 1088 im Jahr 2019 habe um 25 Prozent reduziert werden müssen, unter anderem über ein Abfindungsprogramm. Der Flughafen wird je zur Hälfte vom Freistaat Bayern und der Stadt Nürnberg als Gesellschafter getragen.

Der Flughafen Nürnberg gehe davon aus, dass unter anderem durch die Erhöhung der Impfquote die Bereitschaft wieder steige, ein Flugzeug zu besteigen. Jedoch liefen dem auch andere Entwicklungen entgegen: beispielsweise die Reduzierung der Flotten vieler Fluggesellschaften und damit eine Verknappung des Angebots oder die Digitalisierung, die etwa viele Dienst- und Geschäftsreisen nicht mehr zwingend erscheinen lasse.

Optimististisch zeigte sich Hupe hinsichtlich eines Zukunftsprojektes mit senkrecht startenden Elektrojets, für die Nürnberg neben München einer der Knotenpunkte werden soll. Schon in wenigen Jahren könnten die Senkrechtstarter mit einer Reichweite von bis zu 250 Kilometern auf der Kurzstrecke etwa als Zubringer für die großen Flughäfen in München und Frankfurt eingesetzt werden.
(Michael Donhauser, dpa)

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