Wirtschaft

Materialmangel, Lieferengpässe und Corona belasten Bayerns Wirtschaft. (Foto:dpa/Sebastian Kahnert)

28.12.2021

Bayerns Wirtschaft hofft auf das zweite Halbjahr

Materialmangel, Lieferengpässe und Corona belasten die Wirtschaft auch im kommenden Jahr. Unter drei Voraussetzungen könnte sie das Vorkrisenniveau in Bayern aber wieder erreichen, sagen Experten

Die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) rechnet für das kommende Jahr mit 3,4 Prozent Wachstum in Bayern. vbw-Präsident Wolfram Hatz sagte am Dienstag: "Die bayerische Wirtschaft ist längst nicht aus dem Corona-Tief heraus. Aber wir hoffen auf einen etwas dynamischeren Aufschwung in der zweiten Jahreshälfte 2022. Damit würden wir das Vorkrisenniveau wieder erreichen."

Voraussetzung sei, dass es eine Entspannung bei Lieferengpässen und Materialmangel gebe und dass Corona im nächsten Herbst mit Impfungen besser unter Kontrolle sei. "Der Fachkräftemangel droht 2022 bei den Unternehmen im Freistaat ein zusätzlicher Engpassfaktor zu werden und gefährdet den Aufschwung", sagte Hatz.

Die schwache Wirtschaftsentwicklung dürfte sich im neuen Jahr zunächst fortsetzen. Im zweiten Quartal erwartet die vbw Wachstum in den konsumnahen Bereichen. Im Sommer könnten sich die Probleme der Industrie mit Materialmangel und Lieferengpässen langsam auflösen. "Das wird für etwas stärkere Wachstumsimpulse sorgen, auch bei der zuletzt stark gestiegenen Inflation wird es eine Entspannung geben", sagte Hatz.

Bayerns Wirtschaftsleistung brach im vergangenen Jahr um 5,5 Prozent ein. Im laufenden Jahr rechnet die vbw mit nur 2,7 Prozent Wachstum. Lieferengpässe, der Mangel an Rohstoffen, Materialien und Vorprodukten, die steigenden Preise und die vierte Corona-Welle bremsten die Erholung. Für Deutschland rechnet das ifo-Institut dieses Jahr mit 2,5 Prozent Wirtschaftswachstum, im kommenden Jahr mit 3,7 Prozent.
(dpa)

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