Wirtschaft

Kläger (rechts hinten), Beklagte (im Vordergrund) und der Richter Guido Kotschy (links oben) sitzen am 3. Februar 2014 zu Beginn des Musterprozesses um Schadenersatz in Milliardenhöhe für Kursverluste mit den Aktien der Hypo Real Estate im Verhandlungssaal 134 des Oberlandesgericht in München. (Foto: dpa/Peter Kneffel)

12.08.2021

Bund verkauft letzte Anteile am Nachfolger Pfandbriefbank

Zehn Jahre nach dem Kollaps der Hypo Real Estate

Über ein Jahrzehnt nach dem Kollaps der Münchner Skandalbank Hypo Real Estate (HRE) schließt der Bund ein erfolgreiches Kapitel der Krisenbewältigung ab: Der Finanzmarktstabilisierungsfonds wird seine letzten Anteile an dem Nachfolgeinstitut Deutsche Pfandbriefbank (pbb) verkaufen. Das teilte die Finanzagentur des Bundes am Donnerstag in Frankfurt mit.

Der Bund hatte die HRE 2009 zwangsverstaatlicht und zweigeteilt, um die Pleite der Bank abzuwenden. Um die damals unverkäuflichen faulen Papiere des HRE-Portfolios abzuwickeln, wurde die Bad Bank FMS Wertmanagement gegründet. Die Pfandbriefbank als zweites Nachfolgeinstitut übernahm die gesunden Teile des HRE-Portfolios und ist seither krisenfrei als Spezialbank für Immobilienfinanzierung tätig. "Mit dieser erfreulichen Bilanz endet das Mandat des Bundes und die Bank ist wieder vollständig in private Hände zu geben", erklärte Finanzagentur-Geschäftsführerin Jutta Dönges.

Der Bund war zunächst hundertprozentiger Eigentümer der Pfandbriefbank. 2015 folgte der Börsengang, der staatliche Anteil sank damit auf 20 Prozent. 2018 verkaufte der Bund weitere 16,5 Prozent, der nun noch verbliebene kleine Anteil von 3,5 Prozent soll nun nach und nach an der Börse verkauft werden. Die staatliche Bad Bank FMS arbeitet derweil weiter an der Abwicklung der HRE-Altlasten. (dpa)

 

Kommentare (0)

Es sind noch keine Kommentare vorhanden!
Die Frage der Woche

Ist die geplante Hausarztpflicht sinnvoll?

Unser Pro und Contra jede Woche neu
Diskutieren Sie mit!

Die Frage der Woche – Archiv
X
Vergabeplattform
Vergabeplattform

Staatsanzeiger eServices
die Vergabeplattform für öffentliche
Ausschreibungen und Aufträge Ausschreiber Bewerber

Jahresbeilage 2024

Nächster Erscheinungstermin:
28. November 2025

Weitere Infos unter Tel. 089 / 29 01 42 54 /56
oder
per Mail an anzeigen@bsz.de

Download der aktuellen Ausgabe vom 29.11.2024 (PDF, 19 MB)

E-Paper
Unser Bayern

Die kunst- und kulturhistorische Beilage der Bayerischen Staatszeitung

Abo Anmeldung

Benutzername

Kennwort

Bei Problemen: Tel. 089 – 290142-59 und -69 oder vertrieb@bsz.de.

Abo Anmeldung

Benutzername

Kennwort

Bei Problemen: Tel. 089 – 290142-59 und -69 oder vertrieb@bsz.de.