Wirtschaft

Die Lager der großen Lebensmittelketten wie das hier in Landsberg sind gut gefüllt. (Foto: Edeka)

28.01.2022

Die Lebensmittelversorgung ist gesichert

Trotz steigender Infektionszahlen läuft die Belieferung der Supermärkte reibungslos

Angesichts der exponenziell steigenden Infektionszahlen mit der Omikron-Variante des Coronavirus häufen sich die Meldungen, dass es zu weiteren Lieferengpässen kommen könnte. Grund: zu viele Betroffene könnten in Quarantäne sein. Die Menschen sorgen sich deshalb vor allem um die Versorgung mit Lebensmitteln.

Doch an dieser Stelle kann Entwarnung gegeben werden. Denn alle großen Lebensmittelketten haben entsprechende Notfallpläne erarbeitet. So tauscht sich zum Beispiel Rewe seit Beginn der Pandemie mit den zuständigen Behörden aus und passt die Hygienekonzepte und Arbeitsprozesse konsequent den aktuellen Vorgaben an. „Das galt bereits für die Delta-Variante und gilt jetzt für Omikron. Unseren Beschäftigten stellen wir beispielsweise medizinische Masken und Selbsttests zur Verfügung“, erklärt Thomas Bonrath, Pressesprecher der Rewe Markt GmbH aus Köln.

Keine Einschränkungen

„Wir haben ein zeitlich enges Monitoring für die Entwicklung, sodass wir Veränderungen frühzeitig erkennen und entsprechend gegensteuern können. Die Warenversorgung ist gesichert, die Lager sind gut gefüllt“, betont Bonrath. Bereits zu Beginn der Pandemie im März 2020 habe man bei Rewe schon einmal die Möglichkeit genutzt, auf weitere Beschäftigte zurückzugreifen, um sie – unter Einbindung des Betriebsrats – in den operativen Bereichen einzusetzen. Sei es der temporäre Wechsel von Beschäftigten zwischen den Märkten oder Unterstützung durch Kolleg*innen aus den regionalen Zentralen oder Azubis. „Kurzum: Selbst sehen wir keine Einschränkungen für die Versorgung der Bevölkerung“, so Bonrath.

Auch bei Edeka ist alles im grünen Bereich. „Unsere Lager sind voll, die Versorgungslage ist stabil und zudem beobachten wir aktuell südbayernweit keine Veränderungen des Einkaufverhaltens in unseren Märkten. Sollte es kurzzeitig zu Engpässen bei einzelnen Produkten kommen, können unsere Kunden in der Regel auf unser vielfältiges Marken- und Eigenmarkensortiment zurückgreifen. Außerdem entwickeln wir für die verlässliche Lebensmittelversorgung in der Region unsere umfangreichen Hygienekonzepte stetig weiter“, sagt Christian Strauß von der Presseabteilung der Edeka Südbayern Handels Stiftung & Co. KG aus Gaimersheim (Landkreis Eichstätt).

Notfallpläne greifen

Gleiches gilt auch für den nordbayerischen Raum. So betont Christian Böttcher, Pressesprecher des Bundesverbands des Deutschen Lebensmittelhandels (BVLH) aus Berlin, der für die Edeka Nordbayern-Sachsen-Thüringen Stiftung & Co. KG die Anfrage der Staatszeitung beantwortet: „Selbstverständlich greifen Notfallpläne, sollte es zu nicht kalkulierten personellen Ausfällen kommen. Das genossenschaftliche Prinzip und die gute Vernetzung der Kaufleute untereinander sorgen auch im Personalbereich für eine stabile Lage.“ In enger Zusammenarbeit mit den Lieferanten könne man auch weiterhin, immer mehr auch mit eigenem Fuhrpark, eine ausreichende Versorgung mit allen Produkten des täglichen Bedarfs sicherstellen. Sollte es an einer Stelle einen Herstellerengpass geben, so finden sich immer ausreichend Alternativprodukte anderer Marken in den Regalen. „Ihre Leserschaft kann sich also der Grundversorgung durch unsere Märkte sicher sein“, unterstreicht Böttcher.

Auch bei den Denn’s Biomärkten, die zur Dennree GmbH in Töpen (Landkreis Hof) gehören, droht kein Versorgungsengpass. „Unsere Kund*innen können darauf vertrauen, dass wir alles daransetzen, den Betrieb, unsere Bio-Fachmärkte und die Versorgung mit Produkten des täglichen Bedarfs gewohnt verlässlich aufrechtzuerhalten. In enger Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten konzentrieren wir uns darauf, den Warenfluss für alle Produktgruppen sicherzustellen. Wir sehen aktuell keine substanziellen Probleme in der Lieferkette. Die Versorgung mit wichtigen Grundnahrungsmitteln ist gesichert“, betont Lukas Nossol, Leitung Kommunikation BioMarkt Verbund.

Nicht ganz so rosig zeichnet man bei Aldi Süd das Bild der Versorgungslage. „Es ist nicht auszuschließen, dass die Verbreitung der Omikron-Variante Auswirkungen auf die Abläufe in den Lieferketten haben kann. Die Verfügbarkeit von Lebensmitteln sehen wir jedoch als gesichert an. Es existieren Notfallpläne, um auf mögliche Eventualitäten reagieren zu können“, sagt Annika Büschken, Pressesprecherin von Aldi Süd aus Mülheim an der Ruhr.
Damit ist derzeit die Versorgungslage gesichert. Bleibt nur zu hoffen, dass sich daran so schnell nichts ändert.
(Ralph Schweinfurth)

 

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