Wirtschaft

Der italienische Hochgeschwindigkeitszug Frecciarossa wird bald erstmals in Deutschland fahren. (Foto: dpa)

21.05.2025

Direkte Expresszüge von München nach Mailand und Rom

Ohne Umsteigen nach Italien: Ab Ende 2026 können Fahrgäste bequem und fix im Zug die Alpen überqueren. Dafür wird der italienische Hochgeschwindigkeitszug Frecciarossa erstmals in Deutschland fahren

Reisende von Deutschland nach Italien können künftig im Hochgeschwindigkeitszug ohne Umsteigen von München nach Mailand und Rom fahren. Für die Direktverbindungen über Innsbruck sollen voraussichtlich ab Dezember 2026 erstmals italienische Frecciarossa-Züge auch in Deutschland verkehren, wie die Deutsche Bahn (DB) in München mitteilte. Zwei Jahre später soll das Angebot schrittweise bis nach Berlin beziehungsweise Neapel ausgeweitet werden.

Zunächst wird es je eine Verbindung pro Tag geben. Die Strecke München-Mailand wird rund sechseinhalb Stunden, die Strecke München-Rom etwa achteinhalb Stunden lang dauern. Am Ende sollen täglich fünf Hin- und Rückfahrten zwischen Deutschland, Österreich und Italien angeboten werden. Mit der für Ende 2032 geplanten Eröffnung des Brenner-Basistunnels werden sich die Fahrtzeiten voraussichtlich um etwa eine Stunde verkürzen.

"Im sensiblen Alpenraum ist jeder Fahrgast ein Gewinn"

"Wir sehen, dass die Menschen immer häufiger auch grenzüberschreitend umweltfreundlich auf der Schiene unterwegs sein wollen", sagte der DB-Vorstand für Personenfernverkehr, Michael Peterson. "Unser gemeinsames Projekt wird dem boomenden internationalen Fernverkehr weiteren Schub geben." Seine ÖBB-Kollegin Sabine Stock ergänzte: "Gerade im sensiblen Alpenraum ist jeder Fahrgast, der sich für den Zug statt fürs Auto oder Flugzeug entscheidet, ein Gewinn für Umwelt und Klima."

Die neue Verbindung der DB in Kooperation mit der italienischen Trenitalia und den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) ist eines von zehn Pilotprojekten zur Förderung grenzüberschreitender Bahnverbindungen, die von der Europäischen Kommission unterstützt werden. Derzeit werden die Fahrzeuge des 200 Meter langen "Frecciarossa 1000" für den Betrieb in Deutschland und Österreich technisch angepasst. Danach folgen Test- und Zulassungsfahrten in allen drei Ländern. Wenn Hersteller und Behörden den Zug fristgerecht zulassen, können Fahrgäste im Dezember 2026 erstmals mitfahren. (dpa)
 

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