In einem Hintergrundgespräch erklärte der Chef der Stadtsparkasse München (SSKM), Ralf Fleischer, die Gründe, was sein Institut dazu bewogen hat, über neue Girokonto-Modelle nachzudenken und diese einzuführen, was in der Münchner Presse mit großer Überraschung und Verwunderung aufgenommen wurde. Die letzte größere Veränderung beim Giorkonto – Modelle und Preise – hat laut Fleischer vor ungefähr zwölf Jahren stattgefunden. Zwischendurch habe es nur kleinere punktuelle Änderungen gegeben. Die Stadtsparkasse habe sich das Kunden-Nutzungsverhalten angeschaut und gefragt, was wollen die Kunden . Ausfluss dieser Beobachtung ist nun das System mit drei neuen Girokonto-Modellen – Girokonto Online, Girokonto Individual und Girokonto Komfort. Fleischer glaubt, damit den Differenzierungswünschen der Kunden gerecht zu werden und zeitgemäße Modelle aufgelegt zu haben.
Das Girokonto Online ist kostenlos, allerdings ist ein monatlicher Geldeingang von mindestens 1750 Euro zwingend erforderlich, ansonsten kostet es 4,95 Euro. Günstiger ist dagegen das Girokonto Individual mit 2,95 Euro Grundgebühr. Bei ihm entstehen aber für zahlreiche Leistungen Zusatzkosten. Das Girokonto Komfort bietet für 7,95 Euro so gut wie alles ohne weiteren Aufpreis. Fleischer betonte, dass mit der Entscheidung für ein Modell keine Bindung besteht. Das heißt, der Kunde hat jederzeit die Möglichkeit, in ein anderes Modell zu wechseln. Das hänge halt stark vom Nutzungsverhalten ab. Entscheidend sei es gewesen, so der Münchner Sparkassen-Chef, dem Kunden etwas anzubieten, sich kundenorientierter aufzustellen, wie er es nannte. Fleischer hat ein „gutes Gefühl“ bei den Preismodellen. Diese seien kunden- und bedarfsgerecht. Das Preis-Leistungs-Angebot stimme. (Friedrich H. Hettler)