Wirtschaft

Die Karikatur aus dem Jahr 2017 stammt von LUFF (Rolf Henn) und ist überschrieben „Hochamt für den Altvater der Sozialen Marktwirtschaft“. Im Jahr seines 120. Geburtstags, seines 40. Todestags und 60 Jahre nach Herausgabe seines ordnungspolitischen Credos Wohlstand für Alle versammeln sich Erhards 18 Nachfolger im Amt des Bundeswirtschaftsministers von Kurt Schmücker bis Brigitte Zypries zum Gedenk-, Dank- und Bittgottesdienst „Heiliger Ludwig steh unsbei!“. (Karikatur: LUFF)

24.01.2018

Ludwig Erhard in Karikaturen

Ausstellung über "Ludwig Erhard - gestern, heute, morgen" im Haus der Bayerischen Wirtschaft in München

Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. beginnt das neue Jahr mit einem heiteren Blick auf das Wirtschaftsleben. Gemeinsam mit der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) zeigt die vbw die Karikaturenausstellung „Ludwig Erhard – gestern, heute, morgen“ im hbw Haus der Bayerischen Wirtschaft. Die Ausstellung mit über 50 Karikaturen von 1949 bis heute beschäftigt sich mit den Werten unseres Wirtschaftssystems und regt dabei zum Schmunzeln, Nachdenken und Diskutieren an. Als Chronisten ihrer Zeit beschreiben renommierte Zeichner mit spitzer Feder die Debatten um Löhne, Staatsausgaben und Arbeitszeiten - mit erstaunlicher Aktualität für unseren Wirtschaftsstandort. „Wir müssen uns wieder klarmachen, worum es in der Sozialen Marktwirtschaft geht – und worum nicht. Ihre Idee ist es, dass der Staat die Rahmenbedingungen für das Marktgeschehen setzt, aber nicht direkt eingreift. Unsere Wirtschaftsordnung bedeutet Freiheit und Verantwortung. Angesichts der aktuellen Herausforderungen muss die Soziale Marktwirtschaft neue überzeugende Antworten finden – ohne dabei ihre Prinzipien aufzugeben“, sagte vbw Präsident Alfred Gaffal und forderte mit Blick auf die neue Legislaturperiode: „Die künftige Bundesregierung darf die Agenda 2010, der wir unser Wachstum der letzten Jahre verdanken, nicht weiter zurückdrehen – sie muss wieder mehr Wirtschaft wagen und sich auf die Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft besinnen.“ Ex-Bundesminister Wolfgang Clement sprach im Rahmen der Vernissage in seiner Funktion als Kuratoriumsvorsitzender der INSM. Er betonte: „Uns in Deutschland geht es gut. Aber dennoch haben viele Menschen Zweifel, ob und wie lange es wirklich gut gehen wird. Sie wissen oder spüren, dass in den zurückliegenden, überwiegend guten Jahren politisch nicht das Notwendige getan worden ist, damit unser Land künftigen Herausforderungen gewachsen ist. Sie wollen, dass Schluss ist mit der Hangelei von einer Krise zur nächsten, und erwarten konkrete Antworten. Was wir brauchen, das ist eine neue Agenda, die umfasst, was Demografie, Digitales und Globalisierung verlangen, und das reicht von einem erneuerten Sozialstaat bis hin zu überzeu-genden Regeln für Migration und die Zuwanderung in unser Land.“ Die Ausstellung wird zum ersten Mal in Bayern gezeigt und kann von Mittwoch bis Freitag, 26. Januar 2018, zwischen 9:00 Uhr und 17:00 Uhr im hbw Haus der Bayerischen Wirtschaft, Max-Joseph-Straße 5, 80333 München, besichtigt werden. Der Eintritt ist frei. (FHH)

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