Wirtschaft

Die deutsche Industrie sieht großen Handlungsbedarf für die Bundesregierung, um den Schienengüterverkehr auszubauen und Engpässe im Schienennetz zu beheben. (Foto: Uli Deck)

20.04.2022

Schienengüterverkehr ausbauen

Industrie fordert vom Bund, Engpässe in den Griff zu bekommen

Die deutsche Industrie sieht großen Handlungsbedarf für die Bundesregierung, um den Schienengüterverkehr auszubauen und Engpässe im Schienennetz zu beheben. "Ein leistungsfähiger Güterverkehr ist ein entscheidender Standortfaktor und notwendige Voraussetzung für ehrgeizigen Klimaschutz", erklärte am Mittwoch Holger Lösch, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), in Berlin.

Um den Anteil des Schienenverkehrs zu steigern, müssten "eklatante Schwächen" im Schienennetz beseitigt werden. "Der Bund muss die wiederkehrenden Engpasslagen durch den massiven Ausbau und die Modernisierung des Netzes dauerhaft in den Griff bekommen." Dabei müsse die Planbarkeit von Transporten erhalten bleiben.

Der BDI legte ein Positionspapier vor, wie der Schienenverkehr in Deutschland leistungsfähiger gemacht werden kann. Darin heißt es, trotz Mengenzuwächsen stagniere der Anteil der Schiene am Güterverkehr bei rund 19 Prozent der Verkehrsleistung. Ziel der Koalition ist es, den Anteil des Schienengüterverkehrs bis 2030 auf 25 Prozent zu steigern.

Der BDI sieht Potenzial vor allem im Kombinierten Verkehr (KV). Dabei werden zum Beispiel Container oder Lkw-Sattelauflieger über längere Distanzen auf der Schiene transportiert. Der Lkw wird nur auf einer möglichst kurzen Strecke eingesetzt - etwa um die Ladeeinheiten von einem Umschlagplatz abzuholen.

Die Schiene müsse besser werden, heißt es in dem Papier- insbesondere bei der Zuverlässigkeit. Das bedeute eine signifikante Erhöhung der Pünktlichkeit. Dazu müssten Strecken ausgebaut werden. Baustellen müssten "marktverträglich" geplant und gemanagt werden. Die Terminalkapazitäten für den KV seien stark ausbaubedürftig. Außerdem sollten hohe Terminalkosten verringert werden.
(Andreas Hoenig, dpa)

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