Bauen

Rund fünf Millionen Euro wurden in die Sanierung der Allee-Tiefgarage in Weiden investiert. (Foto: WGS)

29.01.2016

392 moderne Pkw-Stellplätze

Sanierung der Allee-Tiefgarage in Weiden ist abgeschlossen

Seit April 2015 ist in Weiden die Tiefgarage an der Bürgermeister-Prechtl-Straße saniert worden. Zum Jahreswechsel wurden die Sanierungsarbeiten fertiggestellt, sodass die Garage mit seinen 392 Stellplätzen wieder vollständig genutzt werden kann. Bereits einen Monat vorher konnte pünktlich zum Beginn des Weihnachtsgeschäfts einer der beiden Flügel mit 220 Stellplätzen geöffnet werden. Der wichtigste Parkraum für die Weidener Innenstadt steht nun wieder zur Verfügung.
Die zweigeschossige Garage, die sich mit einer Gesamtlänge von 330 Metern entlang der historischen Altstadt mit seiner Fußgängerzone erstreckt, ist nun auf einem modernen Stand und bietet guten Komfort für die Fahrzeuge. Mit seinen sieben Ausgängen bietet die Garage eine optimale Anbindung an die Innenstadt.
Die Allee-Tiefgarage wurde im Jahr 1987 durch die Stadt Weiden in Deckelbauweise errichtet und war nach fast 30 Jahren Dauerbetrieb in Sachen Bausubstanz und Gebäudetechnik mehr als sanierungsbedürftig. Durch unzureichenden Oberflächenschutz zeigten sich schon bald erhebliche Schäden durch die Einwirkung von Chloriden aus Tausalz in den Bewehrungseisen der Zwischendecke. Eine im Jahr 2003 durchgeführte Teilsanierung brachte nicht den erwünschten Erfolg. Die Schäden wurden so groß, dass im Juli 2013 die Decke über dem 2. Untergeschoss vollständig für den Verkehr gesperrt werden musste.
Die Stadt Weiden entschied, die Sanierung nicht selbst durchzuführen. Die Garage wurde deshalb Ende 2014 an die „WGS – Stadtentwicklung Weiden GmbH“, einer Tochtergesellschaft des kommunalen Wohnungsunternehmens „Stadtbau GmbH Weiden“ verkauft. Die WGS als neuer Eigentümer entschloss sich zu einer Radikalkur. Die marode, stützenfreie Zwischendecke wurde bis auf die Rahmen abgebrochen und unter Zugrundelegung der heutigen Standards neu aufgebaut.

Nachhaltiger
Schutz der Böden

Im Rahmen der jetzigen Instandsetzung wurde besonderer Wert auf einen nachhaltigen Schutz der Böden vor dem Eindringen von Chloriden gelegt. So wurde die Zwischendecke mit einer Flüssigfolie abgedichtet und je einer Schutz- und Verschleißschicht aus Gussasphalt versehen. Daneben wurde eine Ablaufrinne für das Schmelzwasser eingebaut. Auch die Bodenplatte erhielt nach der Betonsanierung ein Oberflächenschutzsystem der Klasse OS 8.
Daneben wurde die Garage optisch und technisch in einen modernen Stand versetzt. Sie erhielt einen hellen, frischen Wand- und Deckenanstrich, wobei durch unterschiedliche farbliche Gestaltung der einzelnen Segmente die Orientierung für die Benutzer erleichtert wird. Zudem wurde die Garage mit einer energiesparenden LED-Beleuchtung ausgestattet.
Saniert wurden auch die Treppenhäuser und die sanitären Anlagen. Zudem erhielten die Ein- und Ausfahrtsrampe eine Überdachung, die sich harmonisch in das Stadtbild integriert. Neben der Gebäudeüberwachung wurden auch die Kassen- und Schrankensysteme erneuert und die gesamte Gebäudetechnik in einen zeitgemäßen Stand versetzt. Viel Wert wurde auf eine kundenfreundliche Gestaltung gelegt. So wuchsen alle Stellplätze auf eine Breite von mindestens 2,50 Meter. Noch mehr Breite erhielten die neuen Familien- und Behindertenplätze.
Die rund 150 Dauermieter können optional auch so genannte Komfortplätze mit einer Breite von 2,80 Meter anmieten. Dies war möglich, nachdem die Garage komplett ohne Stützen gebaut ist. Die Anzahl der Stellplätze hat sich damit zwar insgesamt verringert; die gewachsene Breite reduziert jedoch die durch schlechtes Einparken blockierten Plätze. Das korrekte Einparken wird auch dadurch unterstützt, dass auf die übliche Stellplatzabgrenzung verzichtet wurde. Stattdessen wurden farblich zwei Meter breite Parkfelder erzeugt, die sich mit 50 Zentimeter breiten Einstiegszonen abwechseln.
Mit einer durchdachten Planung unter Leitung des spezialisierten Büros AMP Parking Europe GmbH, Karlsruhe, und der engagierten Arbeit der meist regionalen Baufirmen, konnten alle aufgetretenen Schwierigkeiten gemeistert und der ehrgeizige Zeitplan für die Sanierungsarbeiten mit einer Bauzeit von acht Monaten exakt eingehalten werden. Ebenfalls eingehalten werden konnte das Kostenbudget von fünf Millionen Euro. (BSZ) (392 moderne Pkw-Stellplätze stehen jetzt zur Verfügung - Fotos: WGS)

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