Bauen

Die Kosten für den Neubau belaufen sich auf rund 5,4 Millionen Euro. (Foto: agn Ludwigsburg GmbH)

18.05.2012

Aufstockung des Altbaus wurde verworfen

Neubau für das Gymnasium Feuchtwangen

Der neu geplante dreigeschossigen Baukörper für das Gymnasium Feuchtwangen liegt auf dem Gelände des Schulzentrums Feuchtwangen. Nach umfangreichen Untersuchungen der Planer sowie durch einen gestiegenen Raumbedarf des Gymnasiums wurde die zuerst geplante Aufstockung des Altbaus verworfen. Die Neuerrichtung eines Baukörpers erwies sich als die wirtschaftlichste Lösung (Planung: agn Ludwigsburg GmbH, Ludwigsburg). In den Räumlichkeiten werden fast ausschließlich naturwissenschaftliche Fächer (Chemie, Biologie, Physik) unterrichtet. Der Neubau wurde auf einem ehemaligen Parkplatz errichtet der das Schulgelände in südliche Richtung erweitert.
Das Gebäude hat Außenabmessungen von 37,50 x 20,00 Metern und ist nicht unterkellert. Die Geschosshöhe beträgt rund vier Meter. Das Tragwerk wurde als Stahlbetonkonstruktion geplant. Die Flurwände sind einseitig in Sichtbeton ausgeführt. Die Klassenzimmertrennwände sind aus Trockenbauwänden errichtet worden. Das Dach ist als Stahlbetonflachdecke konzipiert. Die Fensterelemente bestehen aus Holz-Alu-Konstruktionen mit Dreifachverglasung. Festverglasungen bestehen aus Aluminium-Pfosten-Riegel-Konstruktionen.
In den Klassenzimmern wurde der Boden mit Linoleum auf schwimmendem Estrich belegt, die Flurböden und Treppenhäuser sind mit Kunststein ausgestattet.
Die Fassade besteht aus einer hinterlüfteten Faserzementfassade mit Mineralwolldämmung. Der Sonnenschutz wird durch außenliegende Aluminium-Raffstores gesichert. Den jeweiligen „Fachsparten“ entsprechend wurde das Gebäude mit einer zeitgemäßen Labor- und Unterrichtsausstattung neu bestückt.
Die interne Erschließung ist durch zwei innenliegende Treppenhäuser sichergestellt, die Erschließung von außen erfolgt durch einen dreigeschossigen Verbindungsgang vom Bestandsgebäude aus den 1990er Jahren. In diesen Bauteil wurde zeitgleich ein Aufzug eingebaut, um die rollstuhl-/behindertengerechte Erschließung beider Baukörper zu gewährleisten.
Aufgrund unterschiedlicher Höhenlagen sind teilweise Rampen im Verbindungsgang ausgebildet. Die Konstruktion besteht aus einem Stahlskelett sowie aus Ortbetonlaufwegen. Die Hülle wurde als Pfostenriegelkonstruktion mit großflächiger Verglasung ausgeführt. Dieser Baukörper ist unbeheizt.
Der Fachklassentrakt ist als Passivhaus ausgeführt. Die Wärmeversorgung erfolgt mittels einer benachbarten Hackschnitzelheizung. In den Unterrichts- beziehungsweise Vorbereitungsräumen wurden Einzelraumregler verbaut. Eine Lüftungsanlage (ohne Kühlung) mit Wärmerückgewinnung versorgt das Haus mit Frischluft. In den Fenstern wurden so genannte Reed-Kontakte eingebaut, die die Heizung bei geöffneten Fenstern außer Betrieb nehmen.
 Der umbaute Raum hat einen Bruttrauminhalt von 9500 Kubikmetern (inklusive Verbindungsgang). Die Bruttogrundfläche beläuft sich auf 2205 Quadartmeter. Baubeginn für den Neubau war im Herbst 2009, die Fertigstellung erfolgte im Sommer 2011. Die Kosten belaufen sich auf rund 5,4 Millionen Euro. (BSZ) (Der Neubau ist großflächig verglast - Foto. agn Ludwigsburg GmbH)

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