Bauen

Das neue Mittelschulgebäude des Schulzentrums in Burgebrach. (Foto: Elke Pieger)

23.07.2025

Ein Gebäude mit Wohlfühlcharakter

Erweiterung des Schulzentrums in Burgebrach

Mit der Erweiterung des Schulzentrums in Burg-ebrach startete die Marktgemeinde im Jahr 2021 ein zukunftsweisendes Projekt. Das Gesamtvolumen beträgt 22,5 Millionen Euro. In mehreren Bauabschnitten wurden Sanierungs- und Erweiterungsmaßnahmen größtenteils bereits erfolgreich abgeschlossen.

Der anhaltende Zuwachs an Schülerinnen und Schülern – derzeit 276 Grundschüler und 303 Mittelschüler – sowie die hohe Nachfrage nach Ganztagsbetreuung machten diese Maßnahmen notwendig. Durch die Umstrukturierung der bestehenden Gebäude und den Neubau wird wieder eine zukunftsfähige Grundlage geschaffen, um den heutigen pädagogischen Anforderungen gerecht zu werden.

Das alte Grundschulgebäude, das derzeit die Mittagsbetreuung beherbergt, soll künftig überwiegend für Büro- und Beratungszwecke genutzt werden. Momentan wird der Grundschulbereich saniert. Nach dem neuen Lernhauskonzept entsteht für jeweils drei Klassen eine gemeinsame Mitte – nutzbar als Team- oder Gruppenraum – für die Mittagsbetreuung.

In der bisherigen Lehrküche, im Hauswirtschaftsraum sowie in einzelnen Bereichen des Mittelschulgebäudes werden weitere Klassenzimmer mit Betreuungsräumen eingerichtet. Zur Optimierung der Schulorganisation wird der vorhandene Verbindungsgang abgebrochen und durch einen neuen, barrierefreien Verbindungsgang im Erdgeschoss sowie im ersten Obergeschoss ersetzt.

Die bisherige Mensa kam an ihre Kapazitätsgrenze und wurde in eine moderne Lehrküche umgebaut.

Zur Erweiterung der Mittelschule mit Ganztagsbetreuungsräumen und neuen Verpflegungsangeboten wurde im Nordosten ein neues, dreigeschossiges Gebäude errichtet. Der Ganztagsbereich ist ein zentraler Lebensraum für die Kinder, denn der Aufenthalt in der Schule deckt einen großen Teil ihres Alltags ab. Das Gebäude schafft Raum für Bildung, Kreativität, Neugier, Begegnung und Gemeinschaft mit Wohlfühlcharakter.

Im Erdgeschoss befindet sich eine modern ausgestattete Mensa mit 160 Plätzen, in der täglich über 300 Mittagessen zubereitet und für die Schüler sowie für die Kinder der Mittagsbetreuung im Mehrschichtbetrieb angeboten werden. Der Speiseraum kann bei größeren Veranstaltungen durch das Öffnen einer Trennwand mit dem angrenzenden Musikraum verbunden werden. Bei schönem Wetter haben die Kinder die Möglichkeit, ihr Essen über einen direkten Zugang im Freien auf der Terrasse zu genießen.

Das Schülercafé wird von den Schülerinnen und Schülern selbst bewirtschaftet. Hier werden neben Getränken auch kleine Snacks zubereitet.

Der nördliche Bereich beherbergt im Erdgeschoss die Küche, Technikräume, Übungsräume sowie Sanitäranlagen. Über eine Aufzugsanlage sind die oberen Stockwerke barrierefrei zugänglich.
Die beiden Obergeschosse sind nach einem Lernhauskonzept strukturiert.

Die Klassenzimmer, Gruppennebenräume und Inklusionsräume sind wie um einen Marktplatz angeordnet. Den Mittelpunkt jeder Etage bildet ein Lernzentrum – ein offener Raum mit gemütlichen Sitzecken, Nischenmöbeln und Sitzfenstern, ideal für individuelles Lernen, Projektarbeit und Gemeinschaft. Oberlichtfenster und Fensternischen bieten viel Tageslicht und eine helle Atmosphäre.

Je nach Witterung sorgen Heiz- und Kühldeckenelemente für ein angenehmes Raumklima im Schulzentrum. Der Neubau knüpft an das bestehende Heizungskonzept der Sanierungsmaßnahme der Mittelschule aus dem Jahr 2007 an.

Die Farbgestaltung orientiert sich an den Buchen im Steigerwald: von Braun über Gelb und Orange bis Grün.

Mensa und Musikraum sind mit Parkett ausgelegt. Holz-elemente und dunkelrote Akzente ergänzen sich harmonisch. In den Klassenzimmern und Lernzentren sorgen Teppichböden für eine gute Akustik und wohnliche Atmosphäre. Über ein Hausschuhkonzept werden die Beläge nachhaltig geschont.

Im 1. Obergeschoss sind die Türen und Regalelemente orangefarben gehalten, im 2. Obergeschoss in gelb.

Grüne Elemente ergänzen die Einrichtung. Auch der Sanitärbereich ist mit den Steigerwaldfarben abgesetzt.

Durch die Errichtung des Mensagebäudes musste auch der Freibereich um das Mittelschulgebäude neu geordnet werden. Das Gebäude erhielt im Norden einen „grünen Rücken“ mit schattenspendenden Bäumen. Im Osten wurde ein Atrium als ein grünes Klassenzimmer geschaffen.

Zahlreiche Sport- und Spielgeräte bieten den Schülern einen körperlichen Ausgleich. Ein Rasenspielfeld sowie ein Spielplatz und nicht zuletzt eine sportliche Begegnungsstätte mit einem Hartplatz in einem Omnistadium stehen den Schülern zur Verfügung.

Westlich des Mittelschulgebäudes wurden überdachte Fahrradstellplätze errichtet. (Elke Pieger)

 

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