Bauen

Die Neuapostolische Kirche in München-Laim ist eines der Gebäude, die 2015 neu im Programm der „Langen Nacht der Architektur“ sind. (Foto: Messe München)

16.01.2015

Münchner Architektur unterm Sternenhimmel

Die „Lange Nacht der Architektur“ hat sich als besonderes Highlight im Rahmenprogramm der BAU etabliert - auch der Landtag ist mit dabei

Sie ist ein absoluter Höhepunkt im Rahmenprogramm der Fachmesse BAU: Die Lange Nacht der Architektur wartet in ihrer dritten Ausgabe mit Klassikern auf, aber auch neue Gebäude sind im Programm. Am Freitag, 23. Januar 2015, führen verschiedene Routen zu Münchens schönsten und interessantesten Bauwerken. Alle Interessierten, Messebesucher ebenso wie Bürger aus München und der Umgebung, können einen Blick hinter die Kulissen von 50 Gebäuden werfen und deren Architektur im nächtlichen Lichterglanz erleben. Bereits zum dritten Mal findet im Rahmen der BAU, Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme, die Lange Nacht der Architektur (LNDA) statt. Der Erfolg gibt der Veranstaltung recht: 2013 haben mehr als 20 000 Menschen an den nächtlichen Führungen teilgenommen, für die kommende LNDA wird eine ähnliche Resonanz erwartet. Unter www.lange-nacht-der-architektur.de können Interessierte bereits jetzt ihre ganz persönliche Lange Nacht der Architektur planen – dort kann man sich über die verschiedenen Routen und die teilnehmenden Gebäude informieren.

Elf Routen, eine jede farblich markiert, führen zu insgesamt 50 Gebäuden. Auf den einzelnen Routen verkehren Shuttle-Busse, die kostenlos genutzt werden können. Das Ein- und Aussteigen ist jederzeit möglich. An bestimmten Knotenpunkten überschneiden sich die Routen – so können verschiedene Touren miteinander kombiniert werden. Neben den Busrouten gibt es auch zwei Fußtouren durch die Münchner Innenstadt. Zentrale Anlaufstelle für die Besucher ist der Odeonsplatz. Von dort starten allein fünf Routen. Bereits während der Fahrt in den Bussen geben Architektur-Studenten Informationen zu den Gebäuden, die angesteuert werden.

Die Neuzugänge erweitern die ohnehin schon breite Palette an teilnehmenden Gebäuden: Erstmals mit dabei sind beispielsweise der Bayerische Landtag, die Siemens Headquarters am Wittelsbacherplatz, die Neuapostolische Kirche Laim, das Kare Heizkraftwerk und die Deutsche Flugsicherung am Münchner Flughafen. Der HVB-Tower ist momentan nicht nur die höchste Baustelle Münchens, sondern auch ein Highlight im Programm der LNDA. Für eine ganz besondere Atmosphäre sorgen dort die Installationen des Berliner Lichtkünstlers Philipp Geist. Mehr zur Renovierung unter www.hvb-tower.de. Auch das Osram Lighthouse erlaubt am 23. Januar einen Blick auf das nächtliche München. Weniger spektakulär, aber genauso interessant ist das neue Gebäude der Kanalbetriebsstation Ost. Eine Route der LNDA widmet sich speziell dem Stadtteil Riem. Wer der Messe schon immer mal aufs Dach steigen wollte, der hat am 23. Januar 2015 die einzigartige Gelegenheit dazu, denn auch die Photovoltaikanlage auf dem Dach des Messegeländes ist Teil dieser Stadtteil-Route. Die übrigen Gebäude bieten für alle Geschmäcker etwas: ob Medienbrücke/UPSIDE EAST oder Palais an der Oper.

Bei der dritten „Langen Nacht der Architektur“ kann auch das Maximilianeum besichtigt werden. Bei den nächtlichen Erkundungstouren können den Plenarsaal, Sitzungssäle sowie die historischen Räumlichkeiten des Maximilianeums besichtigen und dabei viel Wissenswertes über die Kunst, Architektur und die Geschichte des Landtagsgebäudes erfahren. Auch über die Arbeit der Bayerischen Volksvertretung gibt es viele Informationen. Der I. Vizepräsident des Bayerischen Landtags, Reinhold Bocklet, wird Besuchern für Fragen zur Verfügung stehen und Gäste persönlich begrüßen. Das Mitarbeiterteam von Landtagsamt und Staatlichem Bauamt München 2 bietet ein vielseitiges Besichtigungsprogramm mit Vorträgen an. Die Landtagsgaststätte ist an diesem Abend ebenfalls geöffnet.

Neben den für jedermann zugänglichen Touren gibt es auch Touren mit festem Programmablauf für Aussteller und Besucher der BAU. Diese sechs VIP-Touren stehen unter Mottos wie „Potenziale erkennen – Neue Nutzung im Bestand“ oder „Imageträchtige Bauwerke – vom Start-up Unternehmen zum internationalen Konzern“. Start der Touren ist am Messegelände, man sollte sich im Vorfeld dafür anmelden. Es sind auch Gruppenarrangements mit Führungen bzw. Erläuterungen in Fremdsprachen möglich. Von 18 bis 19 Uhr findet im Museum Ägyptischer Kunst die Eröffnungsfeier statt. In einer Fotoausstellung werden dort zudem die besten Bilder aus dem Facebook-Wettbewerb „Die Zukunft des Bauens“ präsentiert. Auf www.facebook.com/langenachtderarchitektur können User ihre Bilder zum Thema Architektur in und um München hochladen, diese werden dann anhand der Likes von einer Jury ausgewertet. Als Hauptpreis wartet eine Spiegelreflexkamera. Die Lange Nacht der Architektur wird von der Messe München International in Kooperation mit der Stadt München und der Obersten Baubehörde im Bayerischen Innenministerium organisiert. Unterstützt wird die LNDA von Bauzentrum Poing und Hueck Aluminium Systems. (BSZ)

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