Bauen

Wolfgang Oefler (HBH Holzbau Zimmerei), Thomas Rehn , Michael Ehret und Andreas Hild. (Foto: ehret+klein)

19.05.2025

Räume mit Charakter für neues Arbeiten

Richtfest für das „Maschinenhaus Schwabing“ in München gefeiert

Startschuss für neues Arbeiten in Schwabing: Gemeinsam mit Thomas Rehn, Leiter der Lokalbaukommission und Stadtdirektor der Landeshauptstadt München, Andreas Hild, Architekt und Leiter des Lehrstuhls Entwerfen Umbau Denkmalpflege der TU München, sowie Michael Ehret, Gründer von ehret+klein, feierte ehret+klein vor Kurzem Richtfest für das „Maschinenhaus Schwabing“ am Mildred-Scheel-Bogen. Das Kesselhaus wurde 1906/1907 erbaut und war das erste Heizkraftwerk der bayerischen Landeshauptstadt. ehret+klein hatte das Objekt 2021 erworben und 2022 mit der vollständigen Entkernung begonnen. In unmittelbarer Nachbarschaft zu namhaften Unternehmen wie Microsoft, Amazon oder IBM Watson entstehen im „Maschinenhaus Schwabing“ insgesamt rund 3900 Quadratmeter Mietfläche für Büros und Gastronomie. Kerrn des Konzepts: Eine Architektur, die unique und inspirierende Räume für die Arbeitswelt von heute und morgen schafft. Die Fertigstellung ist für Sommer 2025 geplant.

„Die Revitalisierung des Maschinenhauses gibt Antworten auf Fragen, die derzeit intensiv in der öffentlichen Diskussion sind: Bestandserhalt, Bewahrung von kulturellem Erbe, neue Nutzungen in denkmalgeschützten Gebäuden, neue Arbeitswelten, Angebote für die Nachbarschaft - kurzum: urbane Qualität. Damit ist das Maschinenhaus nicht nur ein lokaler Beitrag, es wird beispielgebend für solche Bauaufgaben sein“, so Thomas Rehn.

„Der Umbau des Maschinenhauses Schwabing folgt mit seinem Low-Tech-Ansatz dem Motto ‚einfach bauen‘. Gerade in Zeiten hoher Zinsen und steigender Baukosten ist das Bauen alles andere als einfach. Umso mehr zeigt dieses Projekt beispielhaft, wie wichtig der Erhalt bedeutender Bauwerke für die Allgemeinheit ist. Dazu gehören mitunter – wie in diesem Fall – auch Experimente. Mit dem Maschinenhaus entsteht hoffentlich ein Ort, der den Menschen und der Gesellschaft noch viele Jahre offensteht.“, ergänzte Andreas Hild.

„Mit dem Maschinenhaus Schwabing zeigen wir, was möglich ist, wenn wir klassisches Denken hinter uns lassen und Grenzen neu definieren. In dem alten, denkmalgeschützten Gemäuer schaffen wir völlig neue Raumkonzepte, die dank unseres Low-Tech-Ansatzes wegweisend in Sachen Nachhaltigkeit sind. Mit dem Richtfest feiern wir einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu einem modernen Arbeitsort – inmitten einer Nachbarschaft namhafter Unternehmen“, freute sich Michael Ehret. „Insgesamt liegen wir für das ,Maschinenhaus Schwabing‘ im Zeitplan und wollen ab Sommer vermieten.“

Bei der Umgestaltung des Industriedenkmals setzt ehret+klein auf den Low-Tech-Ansatz: Wasserkreisläufe mit minimalem Verbrauch, Fußbodenheizung mit Einzelraumregelung sowie die Erwärmung der Frischluftnachströmung zur natürlichen Bürolüftung über spezielle Konvektoren machen die Umnutzung des denkmalgeschützten Gebäudes zu einem nachhaltigen Leuchtturmprojekt. Bei der Umsetzung setzt ehret+klein auf eine Kooperation mit der TU München und der auf Nachhaltigkeit spezialisierten Tochterfirma e+k upcycle. Für die Architektur zeichnet Hild & K Architekten verantwortlich, für das klimatechnische Konzept Transsolar.

Das „Maschinenhaus Schwabing“ am Luitpoldpark ist hervorragend an die Autobahn A 9, den Mittleren Ring, den Flughafen und den öffentlichen Nahverkehr angebunden. (BSZ)

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