Bauen

Nach außen hin präsentieren sich die neuen Schulgebäude mit einer raumhohen Holz-Aluminium-Elementfassade mit Öffnungsflügeln aus geschlossenen Holzpaneelen. (Foto: AB balda architekten, Fürstenfeldbruck)

12.02.2021

Raumhohe Holz-Aluminium-Elementfassade

Erweiterung des Schulzentrums Schongau – das Welfen-Gymnasium

Ein gemeinsames Konzept zur Weiterentwicklung des Schulzentrums Schongau war Ziel und Aufgabe des 2013 vom Landkreis Weilheim-Schongau und der Stadt Schongau ausgelobten Realisierungswettbewerbs.

Das bestehende Schulzentrum mit städtischer Grundschule, städtischer Mittelschule, der staatlichen Pfaffenwinkel-Realschule und dem staatlichen Welfen- Gymnasium wurde aufgrund des akuten Sanierungs- und Erweiterungsbedarfs den Ansprüchen an eine zeitgemäße Lernumgebung nicht mehr gerecht.

Das ursprüngliche Schulzentrum bestand aus einer Vielzahl in architektonischer Hinsicht sehr unterschiedlicher Gebäude. Dies traf sowohl auf die Typologie als auch auf das äußere Erscheinungsbild zu und führte zu einem extrem heterogenen Gesamtbild.

Es wurde ein architektonisch zusammenhängendes Schulzentrum geschaffen

Die gestellte Aufgabe, in diesem Umfeld zusätzliche Neu- und Erweiterungsbauten zu situieren, wurde genutzt, um sich – ausgehend von einem quadratischen, addierbaren Grundmodul und einer durchgehenden Architektursprache als verbindendes Element – ein architektonisch zusammenhängendes Schulzentrum zu schaffen.

Die Anlage wurde dabei so konzipiert, dass kompakte „Einzelschulen“ entstehen und großzügige Freiräume für weitere Entwicklungen am zentralen Schulstandort realisierbar bleiben.
Die gesamte Baumaßnahme wurde bei laufendem Betrieb durchgeführt. Dabei wurden in unterschiedlichen Bauabschnitten zum Schulstart 2018 der Erweiterungsbau der Realschule und im April 2019 der Neubau der Grundschule fertiggestellt. Im Sommer 2018 fiel der Startschuss für den Erweiterungsbau des Gymnasiums, das vor Kurzem in Betrieb gegangen ist.

Drei Baukörper, im Grundriss zueinander versetzt, gruppieren sich um das sogenannte Forum des Schulzentrums Schongau. In ihrer Höhe abgestuft, vermitteln die Kuben mit ihren zwei und drei Geschossen zwischen dem viergeschossigen bestehenden Gebäude und der eingeschossigen Turnhalle.

Helle, dreigeschossige Aula mit großflächiger Oberlichtverglasung

Über das Bestandsgebäude, das direkt an den Neubau andockt, taucht man in das neue Gebäude ein und gelangt direkt in die helle, dreigeschossige Aula mit ihrer großflächigen Oberlichtverglasung – dem neuen Herzstück des Gymnasiums. Umlaufende Galerien ermöglichen von allen Stockwerken aus Einblick ins Geschehen und schaffen viele Blickbezüge. Im Erdgeschoss befinden sich hier Verwaltungsräume, in den zwei Obergeschossen liegt der neue naturwissenschaftliche Bereich.

In den beiden anderen Blöcken sind vier Lerncluster mit jeweils fünf Klassen untergebracht, die sich um eine zentrale, multifunktionale Mitte gruppieren. Für viel natürliches Licht sorgt ein eingeschnittener Lichthof. So werden räumliche Voraussetzungen für den Paradigmenwechsel in der Pädagogik geschaffen.

Nach außen hin präsentieren sich die neuen Schulgebäude mit einer raumhohen Holz-Aluminium-Elementfassade mit Öffnungsflügeln aus geschlossenen Holzpaneelen. Prägendes Element sind die vorgelagerten Fluchtbalkone mit ihren starren Brettschichtholzlamellen – sie sorgen für einen hohen Wiedererkennungswert und stärken die neue Einheit des Campusgeländes. (Angela Balda)

 

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