Bauen

Die Gesamtkosten für den ersten Bauabschnitt beliefen sich auf rund 40 Millionen Euro. (Foto: Kliniken Hochfranken)

28.02.2020

Schicke neue Patientenzimmer und modernste Technik

Sanierung und Erweiterung der Klinik Naila

Anfang Juni 2016 haben die Bauarbeiten zur Sanierung und Erweiterung der Klinik Naila begonnen. Das in den letzten Jahren erheblich erweiterte Leistungsangebot sowie die hohe Akzeptanz der Klinik in der Bevölkerung, auch über die Landkreis- und Bundeslandgrenzen hinaus, haben den Platzbedarf erhöht.

In insgesamt drei Bauabschnitten wird ein modernes Klinikgebäude mit ansprechendem Ambiente entstehen, das kurze und übersichtliche Wege für Patienten und Personal bietet. Die Menschen in der Region haben dann eine moderne, dem heutigen Standard entsprechende Klinik vor Ort, die ausreichend Platz bietet, technisch und medizinisch sehr gut ausgestattet und zukunftsorientiert aufgestellt ist – für eine Gesundheitsversorgung von höchster Qualität.

Im Herbst vergangenen Jahres wurde mit dem Bau des neuen Bettenhauses der erste der drei Bauabschnitte fertiggestellt. Die Gesamtkosten für diesen ersten Bauabschnitt beliefen sich auf rund 40 Millionen Euro, davon wurden etwa 31 Millionen Euro vom Freistaat Bayern gefördert. Fast zehn Millionen Euro finanzierten der Landkreis Hof und die Kliniken HochFranken.

Das neue Gebäude umfasst sämtliche Pflegebereiche mit insgesamt fünf Pflegestationen, einer Intensivstation mit angegliederter Intermediate-Care-Einheit sowie zwei neuen Herzkatheterlaboren.
Mit einem großen Festakt wurde das neue Bettenhaus am 20. September 2019 im Beisein von Melanie Huml (CSU), Bayerische Staatsministerin für Gesundheit und Pflege, feierlich eingeweiht.

„Es ist ein großer Tag für die Kliniken HochFranken, für die Stadt Naila, für den Landkreis Hof und unsere gesamte Region. Gleichwohl ist es eine erste Wegmarke, ein Teil des Wegs, den wir mit den Bauabschnitten zwei und drei weitergehen wollen“, so Landrat Oliver Bär (CSU).

Ein wichtiger
Meilenstein

Gesundheitsministerin Huml zeigte sich begeistert von dem Neubau und unterstrich: „Wir setzen damit das Signal, dass gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und auf dem Land nicht nur auf dem Papier stehen. Wir brauchen auch in ländlichen Regionen erstklassige Krankenhäuser.“

Klinikvorstand Peter Wack bezeichnete das neue Bettenhaus der Klinik Naila als einen wichtigen Meilenstein in der Entwicklung der Kliniken HochFranken sowie für die Gesundheitsversorgung der Menschen in der Region.
Die geräumigen Patientenzimmer des neuen Bettenhauses sind geschmackvoll und modern eingerichtet und jeweils mit einem hochwertigen Bad ausgestattet. Die großen Fenster lassen viel Licht in die Zimmer und bieten einen tollen Ausblick auf den Frankenwald. Für zusätzlichen Komfort sorgen sogenannte Bedside-Terminals an allen Betten. Jeder Patient hat damit seinen eigenen Bildschirm mit Fernseh-, Telefon- und Internetanschluss zur bequemen Nutzung zur Verfügung.

Eine Klinik zu bauen, in der sich Patienten wie Mitarbeiter gleichermaßen wohl- und aufgehoben fühlen und die auch wahrnehmbar ein Stück Heimat verkörpert, ist eines der Ziele der Baumaßnahme des Landkreises Hof. Deshalb wurde bei der Planung viel Wert auf die Innengestaltung des neuen Klinikgebäudes gelegt. Diese steht unter dem Motto „Heimat tut gut“, was sich in der Auswahl der Farbtöne, Materialien und Gestaltungselemente widerspiegelt.

Jeder Ebene sind eine Farbe und ein markantes Motiv aus der Region zugeordnet. So werden unter anderem der Hirschsprung, die Burg Lichtenberg oder die Silhouette des Frankenwalds – in der entsprechenden Farbe – zum Leitmotiv für jeweils eine Etage. Die Farben finden sich an Türen und Wänden, die Motive im Zugang zu den Stationen und in den Aufenthaltsbereichen wieder. Auch der wunderschöne Ausblick aus den Fenstern des neuen Gebäudes soll dazu beitragen, dass sich die Patienten wohlfühlen.

Mit dem Bau des neuen Bettenhauses ging auch die Erweiterung des Herzkatheterlabors einher, das vor mehr als zehn Jahren – im April 2009 – im Bestandsgebäude eröffnet wurde. Das Herzkatheterlabor in Naila war damals das erste und einzige mit 24-Stunden-Versorgungsbereitschaft für Herzinfarkte in Stadt und Landkreis Hof. Von Beginn an wurde das Herzkatheterlabor so gut angenommen, dass frühzeitig ein zweites Herzkatheterlabor geplant werden musste und nun in den großzügigen neuen Räumen des Neubaus zwei hochmoderne und bestens ausgerüstete Herzkatheterlabore in Betrieb gegangen sind.

Kunst am Bau
für den Innenhof

Der demografische Wandel ist auch in Krankenhäusern deutlich spürbar: Immer häufiger sind hochbetagte Patienten zu behandeln, die an mehreren Erkrankungen gleichzeitig leiden und spezielle ärztliche, pflegerische und therapeutische Betreuung benötigen. Deshalb wurde in der Klinik Naila vor fünf Jahren die Fachabteilung „Akutgeriatrie und Frührehabilitation“ etabliert. Mit dem Neubau wurde die Abteilung nun vergrößert und von 20 auf 28 Betten erweitert.

Für den Innenhof, der von den Fluren und Arbeitsräumen aus einsehbar ist, wurde vom Landratsamt Hof ein Wettbewerb unter Studenten der Hochschule Hof/Campus Münchberg ausgeschrieben. Sechs Studentinnen der Fachrichtung Textildesign haben sich mit fantasievollen Entwürfen daran beteiligt. Als Sieger aus dem Wettbewerb ging der Entwurf „Lebenslinien“ hervor, der nun den Innenhof schmückt. An schmalen Ketten hängen veschieden große Ringe, die leuchten. Die Ketten und Ringe symbolisieren die Lebenslinien und unterschiedlichen Lebensphasen des Menschen.

Der nun folgende zweite Bauabschnitt umfasst die Sanierung von Notaufnahme, Labor, Arztdienstzimmern, Ambulanzen und Endoskopie im Bestandsgebäude. Den Abschluss der Baumaßnahmen zur Sanierung und Erweiterung der Klinik Naila bildet ein dritter Bauabschnitt mit dem Neubau von OP-Abteilung, Zentralsterilisation sowie Küche, Cafeteria und Verwaltungsbereich. (Melanie Matthes)

(Ein Patientenaufenthaltsraum und der Blick in ein Patientenzimmer mit den großen Fenstern - Fotos: Kliniken Hochfranken)

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