Bauen

Vertreterinnen und Vertreter von 20 Unternehmen der Branche gründeten am 17. Mai die Interessengemeinschaft Arbeitssicherheit Holzfertigteilbau (IGAH) in Augsburg. Den gewählten Vorstand bilden Mathias Schäfer (vorne links sitzend), Erwin Taglieber (vorne rechts sitzend) sowie Stephan Jager (nicht im Bild). (Foto: BDF)

23.05.2024

Vorstoß gegen ungerecht hohe Beiträge an Berufsgenossenschaft

In Augsburg wurde die Interessengemeinschaft Arbeitssicherheit Holzfertigteilbau gegründet

Die Holzfertigbaubranche bündelt ihr Engagement beim Thema Arbeitssicherheit in der neuen IGAH. Diese Interessengemeinschaft Arbeitssicherheit Holzfertigteilbau wurde nun offiziell von 20 Unternehmen der Branche in Augsburg gegründet. Das erste Zwischenziel von 50 teilnehmenden Fertigbau-Unternehmen soll bereits innerhalb weniger Wochen erreicht werden. Zwecke der IGAH sind die Zusammenarbeit für gerechte Beitragsbedingungen der Berufsgenossenschaften an die Unternehmen sowie die gemeinsame Unfallpräventionsarbeit der Mitglieder für noch niedrigere Unfallzahlen.
 
Die IGAH wird ein eingetragener Verein mit Sitz in Berlin werden. Den gewählten Vorstand bilden IGAH-Präsident Mathias Schäfer (FingerHaus) sowie die Vize-Präsidenten Erwin Taglieber (Taglieber Holzbau) und Stephan Jager (WeberHaus). Die weiteren in Augsburg anwesenden Gründungsmitglieder waren Augsburger Holzhaus, Bau-Fritz, Burgbacher Holztechnologie, Gumpp & Maier, Fertighaus Weiss, Haas Fertigbau, Hanse Haus, Holzbau Braun, Huf Haus, Keitel-Haus, Regnauer Fertigbau, Streif Haus, Talbau-Haus, Weiss Holzhausbau + Haustechnik, Wilhelm Nusser Systembau, Weizenegger und Wolf-Haus.
 
Bereits seit über einem halben Jahr haben sich der Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF) und der Deutsche Holzfertigbauverband (DHV) für die Gründung der IGAH eingesetzt, um sich vor allem gegen ungerechtfertigt hohe Beiträge an die Berufsgenossenschaft Bau (BG BAU) zur Wehr zu setzen. Denn gemäß des neuen 4. Gefahrtarifs stuft die BG BAU die Fertigbau-Unternehmen seit diesem Jahr in der gleichen Tarifstelle ein wie Zimmereibetriebe – trotz deutlich besserer Unfallstatistik und niedrigerem Unfallrisiko durch die Vorfertigung im Werk. Daher zielt die IGAH auf die Bestandswahrung der Tarifstelle 200 gemäß des 3. Gefahrtarifs für die in der BG BAU organisierten Holzfertigteilbauer ab. Zudem soll für die in der Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM) veranlagten Holzfertigteilbauer (Tarifstelle 01 des Gefahrtarifs 2019) darauf hingearbeitet werden, die Eingruppierung in eine Tarifstelle mit einer angemessenen Gefahrklasse zu erreichen.
 
Auch gegenüber der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) und der Politik vertritt die IGAH die Interessen der Branche und ihrer Unternehmen. Proaktiv und präventiv haben sich die Unternehmen der Interessengemeinschaft zudem auf das Ziel verständigt, ihre Unfallzahlen durch den weiteren Ausbau der Automatisierung und arbeitssicheren Prozessoptimierung sowie etwa durch Projekte zur Verhütung von Arbeitsunfällen, Berufskrankheiten sowie arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren noch weiter zu senken. (BSZ)

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