Bauen

Die mäandernde Klinkerfassade fügt sich städtebaulich hervorragend in die Umgebung ein. (Foto: Infra Fürth)

27.01.2022

Wichtiger Baustein für die E-Mobilität

Der Fürther Osten wird durch das neue Parkhaus Jakobinenstraße entlastet

Zehn Monate Bauzeit, elf Halbgeschosse aus zwei Pflaster- und neun Stahlebenen, gut 73 Meter lang, über 33 Meter tief, mehr als 13 000 Quadratmeter Deckenplatten, 100 Stützen und über 400 Stahlträger. Das ist die Statistik. Die wichtigste Zahl jedoch ist: Im neuen Parkhaus in der Fürther Jakobinenstraße sind 47 Ladepunkte für E-Fahrzeuge installiert.

Damit spielt der ökologische Aspekt im Gesamtkonzept eine tragende Rolle. Infra-Geschäftsführer Marcus Steurer erhofft sich damit einen echten Schub für die Entwicklung der E-Mobilität in Fürth. In keinem anderen Parkhaus in der Region seien so viele Ladestationen eingebaut.

„Der Standort und die Bedingungen sind für E-Mobilisten geradezu ideal. Deshalb sind wir, auch mithilfe von Fördermitteln aus dem Sofortprogramm ’Saubere Luft‘ vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, hier in Vorleistung gegangen“, erklärt Steurer. Denn: Neben normalen Dauerstellplätzen sind auch solche mit vorhandener Ladeinfrastruktur zu mieten. Der Grundpreis beträgt dafür, wie bei den Normalfahrzeugen, 79 Euro im Monat. Optional kommen für die Lademöglichkeit noch 30 Euro pro Monat hinzu. Das individuelle Ladevolumen ist dabei exklusive.

Darüber hinaus erfüllen die 506 Stellplätze weitere Ansprüche. So dient das Parkhaus Jakobinenstraße als Quartiersgarage für die Anwohner*innen rund um die Hornschuchpromenade, der Königswarter- und der Gebhardtstraße. 24 Stunden geöffnet bietet es auch Pendlern in Verbindung mit der U-Bahn und Bushaltestelle Jakobinenstraße mit den Linien U1, 37, 112, 173, 174 und N9 neue Möglichkeiten. Und zudem sind etwa 100 Parkplätze für Beschäftigte der angrenzenden Betriebe vorgesehen, sodass deren Firmenfahrzeuge eine neue Heimat finden.

Das Parkhaus verfügt auch über fünf Behindertenstellplätze in Ebene 0, einen Aufzug im Treppenhaus West mit Haltestellen auf jeder geraden Ebene und 20 Frauenparkplätze in Ebene +1.

Das Gebäude selbst fügt sich mit seiner hochwertigen, mäandernden Klinkerfassade städtebaulich hervorragend in die Umgebung ein. Die vorhandene Baumreihe entlang der Gebhardtstraße wird fortgeführt und durch eine zweite ergänzt. Die Gebäudefassade erhielt Rankpflanzen und auch die 2400 Quadratmeter große Dachfläche wurde begrünt.

In das Parkhaus gelangt man von der Gebhardtstraße über jeweils zwei Ein- und Ausfahrten.

Bauherr des rund 9,5 Millionen Euro teuren Parkhaus-Projekts Jakobinenstraße ist die Stadt Fürth. Die Infra war während der Bauphase mit der Projektsteuerung betraut und ist seit Fertigstellung auch zuständig für das Parkhausmanagement. (BSZ)

 

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