Freizeit und Reise

Die neue Seespitzbrücke gibt es seit 2024. (Foto: TVB Naturparkregion Reutte)

24.07.2025

Neuer Radweg

Neuer Radweg Reutte–Plansee: Meilenstein für nachhaltige Mobilität

Mit einem feierlichen Spatenstich bei der Seespitzbrücke fiel vor Kurzem der Startschuss für eines der wichtigsten Infrastrukturprojekte der Naturparkregion Reutte: Der Bau eines durchgehenden Radwegs von Reutte bis zum Plansee beginnt. Ein zukunftsweisendes Projekt, das sowohl Einheimischen als auch Gästen mehr Sicherheit, Komfort und umweltfreundliche Mobilität bieten soll.

Die neue Radverbindung stellt künftig den Anschluss an das bestehende Radwegenetz, nicht nur regional, sondern auch überregional. Eine Schlüsselstelle bildet der Abschnitt rund um die Seespitzbrücke, wo das Projekt beginnt. Ziel ist es, bestehende Gefahrenstellen wie den Rossrücken zu entschärfen und die Strecke gleichzeitig landschaftlich und technisch attraktiv zu gestalten.

Bürgermeister Hanspeter Wagner (Gemeinde Breitenwang) hob hervor: „Mit diesem Radweg entsteht eine sichere und naturnahe Verbindung, die für die Region sowohl touristisch als auch verkehrstechnisch einen großen Gewinn darstellt.“

Die Initiative „Radwegverbindung Reutte – Plansee“ wird in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden Breitenwang und Reutte, den Elektrizitätswerken Reutte AG sowie dem Land Tirol umgesetzt. TVB-Obmann Hermann Ruepp unterstrich die Bedeutung für die Region: „Wir investieren nicht nur in moderne Infrastruktur, sondern fördern damit auch das Natur- und Erholungserlebnis am Plansee – für Gäste und Einheimische gleichermaßen.“

Der planverantwortliche Markus Rudigier stellte die Trasse vor: Die rund vier Kilometer lange Route startet vorbei am Sportplatz Breitenwang, unterquert die B179 und verläuft weiter entlang der Straße Richtung Sägewerk. Dort ermöglicht eine neue Brücke den Wechsel auf die rechte Straßenseite, entlang zum Weg vorbei am Waldhof mit Anschluss an den durchgehenden Radweg.

Die Fahrbahnbreite beträgt drei Meter in asphaltierter Ausführung. Gefällestrecken werden mit Mittellinien und Trennbereichen gesichert, an geeigneten Stellen wird der Weg auf vier Meter erweitert, um auch Fußgängern ausreichend Platz zu bieten. Kehren und Ruhezonen mit Aussichtsplattformen bieten Gelegenheit für Erholung. Die maximale Steigung wird 11 Prozent nicht überschreiten.

Der Baustart ist für Ende September 2025 geplant. Innerhalb weniger Wochen sollen vier Bagger an mehreren Abschnitten gleichzeitig arbeiten – inklusive Felssicherungen oberhalb des Rossrückens und beim Hang nahe Frauenbrünnele. Die Fertigstellung ist bis Herbst 2026 vorgesehen.

Landeshauptmann-Stellvertreter Philip Wohlgemuth bezeichnete das Projekt als „starkes Signal für das Radland Tirol“. Mit einem verfügbaren Gesamtbudget von 7,5 Millionen Euro investiert das Land gezielt in sichere und nachhaltige Radinfrastruktur in ganz Tirol. „Radfahren hat in unserer Gesellschaft längst einen festen Platz – nicht nur im Sport, sondern auch im Alltag. Dieses Projekt trägt wesentlich zur Lebensqualität in der Region bei“, betonte Wohlgemuth.

Landtagspräsidentin Sonja Ledl-Rossmann, selbst begeisterte Radfahrerin, lobte das neue Projekt als „sichere und attraktive Alternative für den Alltags- wie Freizeitverkehr“.

Ein weiterer Beleg für die Bedeutung des Projekts: Eine Radzählstelle an der Seespitzbrücke erfasste im Zeitraum vom 14. August bis 8. September 2024 knapp 11.000 Radler. (BSZ)

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