Freizeit und Reise

Radler vor den "Zwölf Aposteln". (Foto: Informationszentrum Naturpark Altmühltal)

03.07.2018

Entspannt unterwegs

Entspannt unterwegs auf dem Altmühltal-Radweg

Wie von selbst rollt das Fahrrad über den ebenen, gut ausgebauten Weg. Sattgrüne Flussauen, sonnendurchglühte Wacholderheiden und zerklüftete Felsen gleiten vorbei. Fernab des Straßenverkehrs lauscht man Vogelstimmen und hin und wieder den fröhlichen Rufen der Paddler auf der Altmühl: Radeln im Naturpark Altmühltal ist ein entspannter Genuss – vor allem auf dem Altmühltal-Radweg.

Von Gunzenhausen bis Kelheim folgt die familienfreundliche Paradestrecke dem Lauf der Altmühl quer durch die Region. Je nach Zeit und Laune radelt man die gesamten 166 Kilometer auf einer mehrtägigen Tour oder nimmt sich einen Teilabschnitt vor. Zahlreiche gastfreundliche Orte und mehrere Bahnhöfe an der Strecke sowie praktische Pauschalen mit Gepäcktransport machen eine flexible Tourgestaltung möglich. Auf jeden Fall sollte man aber genug Zeit für Zwischenstopps einplanen – und das nicht nur, um in gemütlichen Biergärten oder Gaststuben regionale Spezialitäten wie zartes „Altmühltaler Lamm“, fangfrischen Fisch oder hausgemachte Kuchen zu probieren.

Jeder Abschnitt des Altmühltal-Radwegs bietet neue Entdeckungen: einen Besuch beim Fossil des Urvogels Archaeopteryx, einen Rundgang durch die Barockstadt Eichstätt, einen Abstecher hinauf zu einer der Burgen, die über dem Tal thronen, oder einen Blick in die römische Vergangenheit am UNESCO-Welterbe Limes. Beeindruckende Felsformationen wie die „Zwölf Apostel“ bei Solnhofen oder der Burgsteinfelsen bei Dollnstein faszinieren Naturentdecker ebenso wie die typischen artenreichen Wacholderheiden, an denen man vorbei radelt.

Familien verbinden die Radtour gern mit einem Abenteuer im Hochseilgarten, einem Bad im Kratzmühlsee bei Kinding oder einer Schatzsuche in einem Fossiliensteinbruch. Auf den letzten Kilometern zwischen Riedenburg und Kelheim lässt man sich dann einfach treiben – und geht für die Schlussetappe mitsamt dem Fahrrad an Bord eines der Ausflugsschiffe auf dem Main-Donau-Kanal. Auch die idyllischen Seitentäler des Altmühltals sind eine Erkundungstour wert. Den Anstieg auf die Jurahöhen muss dabei niemand scheuen: Als „Stromtreter“-Region bietet der Naturpark Altmühltal ein dichtes Netz an Lade-, Service- und Vermietstationen für E-Bikes. Ideal für E-Bike-Fahrer ist zum Beispiel die 50 Kilometer lange „Stromtreter-Altmühl-Donau-Tour“: Von Kelheim aus radelt man zu einer Tropfsteinhöhle, Ritterburgen sowie einem Römerkastell und beschließt die Tour mit einer Schifffahrt vom Kloster Weltenburg aus durch den eindrucksvollen Donaudurchbruch.

Die kurzweilige Radelrunde ist eine von 16 „(R)auszeit Erlebnis-Radtouren“ im Landkreis Kelheim. Die alte Wittelsbacherstadt Kelheim ist ein idealer Ausgangsort für einige der Rundwege, zu denen auch eine eigene Karte kostenlos erhältlich ist. Überhaupt bieten sich die Städte im Naturpark Altmühltal als Ausgangspunkte für abwechslungsreiche Tagestouren an. Radler, die in Eichstätt oder Treuchtlingen ihr Quartier aufschlagen, finden zum Beispiel viele Streckenvorschläge in den kostenlosen Radkarten der beiden Städte. Von der Familientour bis zur anspruchsvollen Route für Sportliche ist alles dabei. Bei längeren Ausflügen kommt man per Bahn oder mit den Freizeitbussen mit Fahrradanhänger, die während der Sommermonate an Wochenenden und Feiertagen unterwegs sind, zurück zum Startpunkt. Auch die Stadt Beilngries stellt zu vielen Touren Flyer zur Verfügung, die man herunterladen und ausdrucken kann. (BSZ)

(Radler vor Hagenacker - Foto: Informationszentrum Naturpark Altmühltal)

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