Auf den Online-Fotos sieht die Ferienwohnung traumhaft aus und der Preis ist niedrig; zudem gibt es einen Rabatt von 15 Prozent, wenn die Hälfte der Gesamtsumme sofort überwiesen wird. Angebote wie diese klingen zu schön, um wahr zu sein - und tatsächlich nutzen manche Kriminelle den Wunsch nach einem möglichst günstigen Urlaub aus, um schnell Kasse zu machen.

Sie bieten dafür Ferienwohnungen an, die es überhaupt nicht gibt oder die ihnen nicht gehören. Nach der hohen Anzahlung bricht der Kontakt dann ab, das Geld ist weg. „Verbraucherschützer warnen schon seit einigen Jahren vor dieser Betrugsmasche“, berichtet Clemens Cichonczyk, Geschäftsführer der Itzehoer Rechtsschutzunion. „Große Rabatte bei Sofortzahlung oder unangemessen hohe Anzahlungsbeträge können auf betrügerische Absichten hinweisen.“

Hier einige Tipps, die vor unangenehmen Überraschungen schützen können:

- Die Ferienunterkunft nur über seriöse Anbieter buchen.

- Vorsicht ist geboten, wenn nur über eine E-Mail-Adresse oder außerhalb der Buchungsplattform mit dem Vermieter kommuniziert werden kann.

- Zahlungen möglichst nicht über internationale Bargeldtransfers abwickeln. Diese lassen sich nicht zurückverfolgen.

- Anzahlung am besten per Lastschrift oder Kreditkarte, weil das Geld dann im Betrugsfall zurückgefordert werden kann.

- Wer eine Rechtsschutzversicherung hat, sollte prüfen, ob auch Schäden aus Online-Geschäften abgedeckt sind und der Versicherungsschutz weltweit gilt. (txn)