Freizeit und Reise

Auf zwei Brettern geht es in Richtung Davos. (Foto: Destination Davos Klosters/Eglmair Photography)

27.03.2019

Glücksgefühle auf zwei Brettern

Ski- und Schneespaß in den Schweizer Wintersportregionen Arosa Lenzerheide und Davos Klosters

Grandioses Wetter im Schweizer Kanton Graubünden. Die Sonne strahlt mit sich selbst um die Wette. Kein Wölkchen ist am azurblauen Himmel zu sehen. Lediglich die Kondensstreifen von Flugzeugen zeichnen wie Kreidestriche Muster ans Firmament. Und das Wetter soll so bleiben. Also ideale Voraussetzungen für ein entspanntes und genussvolles Frühjahrsskifahren in den Skigebieten Arosa Lenzerheide und Davos Klosters.
Das Schneesportgebiet Arosa Lenzerheide überzeugt mit 225 Kilometern bestens präparierten Pisten bis auf 2865 Meter über dem Meer und einem vielseitigen Angebot. Breite Abfahrten, auf denen Kurven mit großen Radien gezogen werden oder Steilhänge, um richtig in die Kanten zu steigen, lassen die Herzen der Wintersportler höher schlagen.

Mit der Urdenbahn, der schnellsten Pendelbahn der Schweiz, gelangen die Gäste innerhalb kürzester Zeit vom Aroser Hörnli zum Urdenfürggli und wieder zurück. Und seit der Eröffnung der Sesselbahn Obertor ist das Schneesporterlebnis vom Piz Scalottas bis zum Aroser Weisshorn perfekt. Den Gästen bietet sich dabei ein vielseitiges Pistenangebot.

Die Pisten von Arosa liegen auf einer weitläufigen Sonnenterrasse, umgeben von einer idyllischen Bergwelt. Am Ende des Tals Schanfiggs und frei von jeglichem Durchgangsverkehr bietet Arosa Skivergnügen für jedes Niveau. Seien es die anspruchsvollen Abfahrten mit traumhafter Aussicht vom Weisshorn oder die Panorama- und Genusspiste auf dem Entspannungsberg Brüggerhorn, entlang der Lounge-Inseln, die zum Entspannen und Sonnen einladen.

Wer nach einem Adrenalin-Kick sucht, testet seine Höchstgeschwindigkeit beim Helly Hansen High Speed auf dem Tschuggen. Zum Highlight von Arosa gehört auch das großzügige Winterwanderwegnetz. Dieses führt mitten durch das Schneesportgebiet und ermöglicht in den Berghütten zu verweilen und auf den zahlreichen Liegestühlen den Tag ausklingen zu lassen.

In Lenzerheide stehen dem Feriengast zwei Talseiten zur Verfügung. Auf der Talseite Heidbüel/Scalottas lädt die Morgensonne bereits frühmorgens zum Verweilen und Sonnetanken ein. Neben der Skiline Skimovie Rennstrecke und der JibArea Stätz verteilen sich zwischen dem Piz Scalottas und dem Stätzerhorn noch weitere Attraktionen wie die permanente Rennstrecke Pedra Grossa und das Kinderland Auarara. Die Talseite Rothorn/Motta bietet nicht nur dank der Silvano Beltrametti Weltcupstrecke alpines Skivergnügen der Superlative. In den Morgenstunden sind die Pisten griffig und bieten Platz für schnittige Kurven. Vom Rothorngipfel auf 2865 Metern erstreckt sich ein Panorama über 1001 Berggipfel.

Der Kesseltrunk

Etwas Besonderes haben sich die Verantwortlichen der Bergbahnen Aros Lenzerheide für die Skifahrer einfallen lassen, den Kesseltrunk. Den gibt es jeden Montag um 15.30 Uhr im unteren Teil der Talabfahrt Crapera. Bei einem wärmenden kostenlosen Glühwein oder Punsch kann man in geselliger Runde Mitarbeiter von Arosa Lenzerheide kennenlernen und seine Eindrücke – positiv wie auch negativ – schildern. Man findet immer ein offenes Ohr.

Von Churwalden aus gelangt man mit der 4er-Sesselbahn bequem auf den Erlebnisberg Pradaschier auf rund 1750 Metern. Neben der längsten Rodelbahn der Schweiz, die auch im Winter geöffnet hat, erwartet den Gast hier ein Seilpark mit drei Parcours und einer Tyrolienne, die ein 150 Meter langes Flugerlebnis verspricht.
Im Winter nennt man Pradaschier auch die kleine Perle unter den Skigebieten. Die hervorragend präparierten Abfahrten auf übersichtlichem Terrain werden nicht nur von Familien sehr geschätzt. Für Freerider ist Pradaschier mittlerweile ein Geheimtipp.

Weniger zu empfehlen ist dagegen das Bergrestaurant Pradaschier. Hier lässt vor allem der Service zu wünschen übrig – Aufmerksamkeit und Zuvorkommen sind noch wesentlich verbesserungsfähig und -würdig.
Neben dem Spaß auf den zwei Brettern kann man im Wintersportgebiet Arosa Lenzerheide auf mehr als 140 Kilometern markierten und präparierten Wegen wandern oder aber auch auf 56 Kilometern frisch gespurten Loipen Langlaufen beziehungsweise sich einmal als Biathlet probieren. Die Biathlon Arena Lenzerheide ist die erste und bisher einzige fix installierte Biathlonanlage der Schweiz.

Übernachtungsmöglichkeiten gibt es in Arosa und Lenzerheide ausreichend. Ein Beherbergungsbetrieb sei aber kurz vorgestellt, da dieser doch etwas außergewöhnlich ist: Das Revier Mountain Lodge Lenzerheide. Wer es in seinem Urlaub eher spartanisch mag, ist hier bestens untergebracht. Das Haus ist das erste New Generation Hotel in Graubünden. Mit einem innovativen Konzept und genialer Lage direkt im Skigebiet Lenzerheide an der Talstation der Rothornbahn sowie am Heidsee ist das Revier idealer Ausgangspunkt für diverse Steifzüge.

Weniger ist mehr

Konzentration auf das Wesentliche, zurück zur menschlichen Natur, das ist das Motto der Schweizer Hotelmarke Revier Hotels, das großstadtüberdrüssige Gäste ansprechen soll. So sind die 96 alpin-stylischen Zimmer lediglich mit dem Wesentlichsten ausgestattet: Dusche, Toilette, Fernseher sowie blitzschnellem, kostenlosem WLAN und einem raumgroßen Fenster mit Wahnsinnsausblick auf die Bergregion Lenzerheide. Bewusst wurde auf kostentreibende Dienstleistungen wie Zimmertelefon, Room-Service, Minibar und Rezeption verzichtet und damit bezahlbare Preise ermöglicht. Modernste Technik sorgt für eine unkomplizierte Buchung und Check-in online beziehungsweise über das Smartphone.

Aber nicht nur im Winter ist das Gebiet Arosa Lenzerheide eine Urlaubsreise wert, auch die übrigen Jahreszeiten bieten umfangreiche Abwechslung. Egal ob Biker, Wanderer, Kulturliebhaber oder Familien – die Ferienregion Lenzerheide lädt Aktive und Genießer ein, unbeschwerte Ferien und perfekte Erholung zu finden. So bietet der Reiseveranstalter Geldhauser. Die Münchner Busreisen (www.geldhauser.de) Wandertage auf der Lenzerheide an. Die Ferienregion bietet einen Kontrastreichtum, der im Sommer und Herbst seinesgleichen sucht. Dank der wildromantischen Kombination von Berg und See, Wander- und Genusswegen, Baden und Sport am Heidsee, lauschige Plätze an Bergbächen und Wasserfällen sowie herzliche Gastgeber garantieren unvergleichliche Momente und einen entspannten Aufenthalt in der Graubündener Bergwelt. Auf bis zu 300 Kilometern markierten Wanderwegen finden Naturliebhaber die passende Wanderung für einen perfekten Tag in den Bergen.

Das sonnenverwöhnte Hochtal überrascht aber auch mit abwechslungsreichen Bikerouten und Trails. In der Bikeregion Arosa Lenzerheide gibt’s Bikeerlebnisse für jeden Fahrstil, von einfach bis extrem, von gemütlich bis sportlich, von der Familientour bis zur 100 Kilometer-Marathon-Route. 500 Kilometer ausgeschilderte Biketouren und über 900 Kilometer GPS-Touren bringen die Biker in die schönsten und abgelegensten Winkel der Ferienregion.

In der Alpenmetropole Davos stehen Bewegung, Sport und Erholung ganz oben auf der Beliebtheitsliste. Was die Destination Davos Klosters mit ihrem Werbeslogan „Sports Unlimited“ verspricht, hält sie auch. Das vielseitige Angebot lässt keinen Wunsch offen.

Ab einer Übernachtung in Davos Klosters erhält der Gast kostenlos die Davos Klosters Card. Diese Gästekarte ermöglicht es dem Gast, an über 70 kostenlosen Aktivitäten in den Kategorien Sport und Abenteuer – so zum Beispiel das Early Bird, das faszinierende Angebot für alle Brettelfans, die als erste auf der Piste sein wollen –, Kids und Familie, Kunst und Kultur sowie an Besichtigungen und Ausflügen teilzunehmen. Zudem ist die Benutzung der sechs Bergbahnen, die Fahrt mit den Ortsbussen sowie die Rhätische Bahn zwischen Klosters Dorf bis Filisur kostenlos.

Mit sechs Bergen und 300 Kilometern Pisten verteilt auf 85 Abfahrten gehört Davos Klosters zu den größten Schneesportregionen der Alpen. Und das Schönste ist: Alle Wintersportbegeisterte kommen hier auf ihre Rechnung: Carver, Freerider, Snowboarder und sogar jene, die es ein bisschen gemütlicher nehmen wollen. Und das Wichtigste: Alle Abfahrten sind bestens präpariert und garantieren auch noch am Nachmittag höchsten Fahr- und Pistengenuss.

Parsenn, das Davos und Klosters verbindet, gilt als Wiege des Skisports in der Schweiz. 1895 verirrten sich auf dem Weissfluhjoch vier englische Touristen und landeten schließlich in Küblis. Damit war die zwölf Kilometer lange Parsennabfahrt entdeckt und ein Mythos der Alpen geboren. Seit der Eröffnung der Standseilbahn vor über 80 Jahren ist Parsenn der klassische Skiberg mit endlosen Abfahrten auf breiten Pisten und Berghütten mit Stil und Tradition. Das Skigebiet ist von Davos mit der Parsennbahn und von Klosters mit der Gotschnabahn zugänglich.

Seit Dezember 2014 erwartet Wintersportler am Jakobshorn eine neue, top moderne Zubringerbahn von Davos Platz auf die Jschalp. Oben angekommen finden Wagemutige den Jatz Park, der über vier Lines mit 20 Elementen wie Kicker und Rails verfügt. Am Fuße des Jakobshorns beim traditionsreichen Bolgenlift bietet die Superpipe einen weiteren Leckerbissen für Freestyler.

Alpine Gemütlichkeit in traumhafter Bergwelt – das ist die Madrisa. Der Genuss-Berg in Klosters empfängt seine Gäste mit großer Herzlichkeit. Die moderne Erlebnis-Infrastruktur in familiärem Ambiente bietet unvergessliche Momente für alle Generationen. In den Winter-Kinder-Schneeparks Madrisa-Land und Madrisa-Park steht ein spezielles Übungsgelände zur Verfügung. Für zusätzliche Attraktionen sorgen zum Beispiel ein Karussell, eine Tubingbahn oder eine Mini-Skidoo-Flotte. Ideal für Ski- und Snowboardeinsteiger oder alle, die Spass im Schnee suchen.

Schlafen im Iglu-Dorf

Das Rinerhorn ist vielfältig und abseits vom Rummel gelegen. Mit dem Skipass fahren Gäste mit Bus und Bahn kostenlos und bequem direkt zur Talstation in Davos Glaris. Neben verschiedenen Skipisten finden Gäste hier eine 3,5 Kilometer lange Schlittelbahn. An jeweils zwei Abenden in der Woche findet für Romantiker das Abendskifahren und -schlitteln statt. Ein schöner Winterwanderweg führt Spaziergänger von der Bergstation ins Tal. Und Sonnenhungrige genießen auf den Sonnenbänken bei der Bergstation die herrliche Aussicht. Der Geheimtipp unter den Zauberbergen von Davos Klosters.

Die Pischa ist die naturbelassene Alternative für alle, die den Berg fernab des großen Rummels genießen möchten. Im Fokus stehen im Wintersportgebiet im Flüelatal alternative Sportarten. Das Angebot umfasst bestens präparierte Winterwanderwege, ausgewiesene Schneeschuhtrails und vier Fatbike Abfahrten. Zudem gilt das Gebiet als Freeride-Paradies und als ein ausgezeichneter Ausgangspunkt für Skitouren im freien Gelände.

Auch Davos Klosters wartet mit etwas Besonderem auf, dem Iglu-Dorf, einem Hotel in Eis und Schnee. Die gesamte Iglu-Anlage ist untereinander mit einem Gangsystem verbunden, um vor Wind und Wetter geschützt zu sein. In diesem Hotel der etwas anderen Art gibt es vom 6-Bett-Iglu für Familien und Gruppen bis hin zur Romantik Suite für Zwei mit privater Toilette und privatem Jacuzzi. In der Regel bleibt man hier nur für eine Nacht. Sicherlich eine außergewöhnliche Alternative zur Übernachtung in einem traditionellen Hotel.

Arosa Lenzerheide und Davos Klosters bestechen im Winter mit ihrem Angebot an tollen, langen, breiten und bestens präparierten Abfahrten sowie mit Pisten für jede Könnerstufe. Wer hier das Skifahren nicht genießt, ist selber schuld. (Friedrich H. Hettler)

(Mit der Urdenbahn gelangen die Gäste vom Aroser Hörnli zum Urdenfürgli - Foto: Ferienregion Lenzerheide; die Parsenn-Bahn startet in Davos und geht hinaus bis zum Weissfluhjoch - Foto: Destination Davos Klosters/Stefan Schlumpf; das Revier Mountain Lodge Lenzerheide und der Blick in ein Zimmer - Fotos: Revier Mountain Lodge Lenzerheide; ein Teil des Skigebiets Davos und ein Raum im Iglu-Dorf - Fotos: Friedrich H. Hettler)

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